Trotz der sportlich desolaten Ausbeute bleibt Sportchef Franz Gerber beim Fußball-Zweitligisten Jahn Regensburg vorerst im Amt. «Gegenwärtig sehen wir keinen Grund, mit Gerber nicht weiterzumachen», sagte Präsident Ulrich Weber am Mittwoch auf einer Pressekonferenz, die der Tabellenletzte kurzfristig einberufen hatte. Am Tag zuvor hatte der Verein mitgeteilt, dass Trainer Franciszek Smuda den SSV bei einem Abstieg am Saisonende verlassen werde.
Schon jetzt laufen beim Jahn die Überlegungen für die kommende Saison – dann wohl in der 3. Liga. Eine Klasse tiefer soll der Etat von 4 auf 1,5 Millionen Euro heruntergeschraubt werden. Zudem laufe nun die Suche nach einem neuen, möglichst erfahrenen Trainer an, sagte Gerber. «Wir werden jetzt schon mit der Planung beginnen, auch wenn rechnerisch noch ein kleiner Hoffnungsfunke da ist», betonte er.
Zuletzt war im Umfeld vor allem auch an ihm Kritik laut geworden, zumal Gerber hauptsächlich für die Zusammenstellung des Teams verantwortlich ist und die Mannschaft zwischenzeitlich auch trainiert hatte. Er äußerte, gerne weitermachen zu wollen, sagte aber auch: «Ich klebe nicht an meinem Amt und an meinem Sessel.»
dpa