Fast einstimmig haben die SPD-Delegierten am Vormittag den Bürgermeister der Stadt Regensburg, Joachim Wolbergs, zu ihrem Spitzenkandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters gewählt. 69 von 70 gültigen Stimmen entfielen auf Wolbergs. In seiner Vorstellungsrede erklärte Wolbergs zunächst seinen Werdegang: Der 41- jährige Kommunalpolitiker hat sein Abitur in Regensburg gemacht, seit 2006 ist er selbstständig. Er ist Geschäftsführer beim Kulturbetrieb Alte Mälzerei in Regensburg. Seit 1997 sitzt er für die SPD im Regensburger Stadtrat, seit 2009 ist er Bürgermeister in der großen Koalition. Er werde sich dafür einsetzen, dass es in Regensburg nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial gut gehe, so Wolbergs. Konkret sprach er sich dafür aus, neue Felder in der Wirtschaftsförderpolitik zu besetzen. So möchte er zwar die Biotechnologie, die Sensorik und die Elektromobilität, bei denen Regensburg schon jetzt Spitze sei, weiter vorantreiben. Einen eigenen Schwerpunkt möchte er aber im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft setzen. Auch versprach er alle Beschäftigten der Stadt nach Tarif zu bezahlen, sollte er Oberbürgermeister werden. So wolle er zum Beispiel die Angestellten im Winterdienst besser entlohnen. Auch werde er den Ausbau der Ganztagesschulen, vor allen Dingen bei den Grundschulen fördern, so Wolbergs. Über den großen Zuspruch seiner Parteikollegen freute er sich so richtig: „Ich habe zwar schon damit gerechnet, dass mich die Delegierten zum Oberbürgermeisterkandidaten aufstellen. Aber mit so einer überwältigenden Unterstützung habe ich echt nicht gerechnet“, so Joachim Wolbergs.
JE, 24.02.2013