35 Geldautomaten wurden bis Mitte Dezember in diesem Jahr in Bayern gesprengt - und damit rund doppelt so viele wie im Vorjahr! Dabei gehen die Täter immer ähnlich vor: Sie suchen sich Geldautomaten in der Nähe von Autobahnausfahrten und nehmen auch Todesopfer in Kauf. So auch bei den beiden Vorfällen im Regensburger Westen.
Im Juli wurde ein Sparkassen-Automat im Einkaufszentrum Regensburg West gesprengt. Gegen drei Uhr nachts, während Anwohner darüber geschlafen haben. Rund drei Monate später wurde ein Automat der Sparda Bank im REZ Ziel von bisher unbekannten Tätern. Auch hier war das Vorgehen ähnlich, als die Täter bei Nacht einen Geldautomaten mit Sprengstoff gesprengt haben. Die Diebe waren mit ihrem Auto jeweils in Richtung A93 geflüchtet und hatten einen hohen Sachschaden hinterlassen.
Bei ihren Überfällen konnten die Täter mit einer hohen Beute fliehen und wurden bisher nicht gefasst. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um eine Bande aus den Niederlanden handeln könnte und eventuell für mehrere Taten verantwortlich sind. Hinterlassen haben die Diebe neben Zerstörung auch einen Schrecken bei Anwohnern und Beschäftigten der Banken. Wie der BR vor ein paar Tagen berichtet hat, haben einige Banken jetzt Maßnahmen ergriffen, um sich vor zukünftigen Angriffen zu schützen. Unter anderem soll es für mehrere Stunden in der Nacht nicht möglich sein, Geld abzuheben. Auch die Automaten an sich werden ausgetauscht, unter anderem mit einer Technik, die Geldscheine einfärbt.
Auch die Sparkasse Regensburg will solchen Vorfällen entgegenwirken, wie sie auf Nachfrage bestätigt hat: