Im Juli 2014, haben sich mit der Gründung des Ostbayerischen Kulturforums e.V. engagierte Menschen zusammengeschlossen, um für einen Zusammenhalt in der Gesellschaft und ein faires Miteinander einzustehen. Gezielt sollen die kulturellen Stärken unserer Gesellschaft im Lebensraum Ostbayern aufgenommen und systematisch, in den vielfältigen Bereichen unserer Gesellschaft angewandt werden.
Verbessern, Zusammenbringen, Stärken und Handeln sind die vier Grundsäulen der Arbeit des Ostbayerischen Kulturforums. Anhand konkreter Maßnahmen soll vermittelt werden, dass sozio-kulturelle Kulturarbeit ein wesentliches Erfolgselement auch für die Wirtschaft ist.
Dazu gehört auch die soziale Teilhabe von Menschen am Rande der Gesellschaft. Ein Lösungsansatz ist die soziale Teilhabe in kulturellen Räumen. Die Idee ist so einfach wie wirkungsvoll: Für den kulturellen Sektor wird nach dem Tafel-Prinzip gearbeitet: „Gebt uns das, was ihr nicht verkaufen könnt“. Somit entsteht die Möglichkeit, dass Menschen, die auf Grund Ihrer finanziellen Situation keinen Zugang zu den verschiedenen Kulturereignissen hätten, kostenfrei daran teilhaben zu können. Dadurch wird eine nachhaltige und optimale Ausnutzung von vorhandenen Ressourcen ermöglicht. Auch führen nicht verkaufte Tickets unweigerlich nicht zu leeren Besucherreihen in Theater-, Konzert- und Tanzsälen und verbessern so die Atmosphäre in den Kulturstätten.
Mittlerweile haben sich die Kulturtafeln in Landshut und Weiden dem Ostbayerischen Kulturforum e.V. angeschlossen. Amberg will in diesen Tagen folgen. In Regensburg entsteht dieser Tage in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen ähnliches und wird im Februar seinen Betrieb aufnehmen.
Eine solch an Inhalt- und auch flächenmäßig breite Arbeit ist nur mit einem langfristig angelegten finanziellen Rückhalt zu schaffen. Diese erfolgreiche Arbeit in den Ostbayerischen Städten wurde insbesondere von der Sparda-Bank Ostbayern eG gesehen, deren Ausrichtung sich auch in der Gestaltung des lokalen und regionalen Lebensraumes manifestiert.
Mit 60.000 Euro jährlich, unterstützt die Bank die umfängliche Arbeit des Vereines. Diese wurden vor kurzem den Verantwortlichen im Rahmen eines gemeinsamen Arbeitstreffens übergeben.
„Wir sehen unseren Beitrag nicht als Werbemaßnahme oder punktuelle Spende, sondern als Chance, systematisch beitragen zu können, die kulturellen Stärken in unserer Gesellschaft – insbesondere in unserem Lebensraum Ostbayern – aufzuzeigen und zu fördern. Eine lebendige Kultur und Mitwirkung möglichst aller Menschen ist die Basis auch für jede wirtschaftliche Zukunft. Deshalb ist unsere Förderung auch langfristig ausgelegt. Wir haben eine Grundlage geschaffen, gleichwohl bedarf es aber noch mehr Unterstützung und Wahrnehmung von Wirtschaft und Politik, die gesetzten Ziele zu erreichen“, so der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Ostbayern eG, Georg Thurner, der selbst im Vorstand des Ostbayerischen Kulturforums tätig ist.
„Klug gestaltete Förderung für Kulturschaffende, Jugendprojekte und neue Ansätze in der Arbeitswelt geben dort Motivation, das eigene Tun zu verbessern. Neben den sozio-kulturellen Projekten wie die Kulturtafeln, werden sogenannte „Aufbauprojekte“ wie der „Lesefonds Ostbayern“, der am 1. November 2014 in einem Pilot in Landshut startete, oder dem „Kultur Camp für Kinder“ aufgelegt, um die Ausgangssituation von Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwachen Familien zu verbessern. Talente fördern, heißt das Schaffen von neuen Perspektiven“, so der geschäftsführende Vorsitzende, Bernd Heinze.
pm