Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der Landkreis Cham gehen mit dem Projekt career(BY) in die dritte Runde. „Wir wollen bis zu 25 jungen Europäern im Alter zwischen 18 und 27 Jahren zum Ausbildungsstart 2015 eine passende Ausbildungsstelle vermitteln. Im Mittelpunkt des Projekts steht die hohe Qualität im Vermittlungs- und Eingliederungsprozess“, so bayme vbm vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt. Landrat Franz Löffler betont: „Mit den Auszubildenden aus Spanien, Rumänien und Bulgarien gewinnen die Unternehmen im Landkreis Cham neue Mitarbeiter, die im Gegenzug eine gute berufliche Perspektive er-halten. Davon profitieren alle, wie die Erfahrungen der ersten beiden Jahre zeigen.“
Im Rahmen des Ausbildungsprojektes career(BY) der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, der vbw – Vereinigung der Bayeri-schen Wirtschaft e. V. und des Landkreises Cham absolvieren derzeit 36 junge Spanier eine Ausbildung bei 16 Unternehmen im Landkreis Cham. Konkret eröffnet das Projekt career(BY) jungen Erwachsenen aus Spanien die Chance, im Landkreis Cham eine Ausbildung zu beginnen und damit in einen qualifizierten Beruf einzusteigen.
Hintergrund für das Projekt ist die zunehmend schwierige Situation bei der Gewinnung von Fachkräften und Auszubildenden. Dazu erklärt bayme vbm vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Die Fachkräftesicherung ist eine der großen Herausforderungen für Politik und Wirtschaft. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung genügt die Erschließung des inländischen Potenzials nicht allein, um den Fachkräftebedarf der Zukunft zu decken. Ergänzend brauchen wir auch eine an den Bedürfnissen des heimischen Arbeitsmarktes orientierte Zuwanderung sowie ein besseres Zusammenspiel der europäischen Arbeitsmärkte.“
Die Unternehmen im Landkreis Cham haben in den letzten zwei Jahren sehr gute Erfahrungen mit dem Ausbildungsprojekt career(BY) gemacht. Aus die-sem Grund will der Landkreis Cham auch in der aktuell beginnenden dritten
Runde am Projekt der bayerischen Arbeitgeberverbände teilnehmen und gemeinsam mit ihnen die begleitenden Integrationsmaßnahmen finanzieren. „Neben den Deutsch-Sprachkursen zur Verbesserung der Deutschkenntnisse ist die Arbeit der Projektkümmerer ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Projekt. Damit werden die jungen Leute bei Alltagsproblemen, wie beispielsweis bei der Wohnungssuche, unterstützt“, erläutert Landrat Franz Löffler.
„Wir setzen das Sonderprogramm ‚MobiPro-EU‘ zur Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen aus Europa in ein konkre-tes Projekt um und verbinden es mit einem umfassenden Integrationskonzept“, sind sich Brossardt und Löffler einig. „Wir bieten damit unseren Unternehmen aktive Unterstützung bei der Anwerbung von Auszubildenden aus Europa an.“
pm