Der vierte bayerische Sozialbericht bestätigt, dass die Menschen im Freistaat von der wirtschaftlichen Lage mit besten Arbeitsmarktchancen und guten Einkommen wie in keinem anderen Bundesland profitieren. „Bayern steht als führender Industrie- und Technologiestandort hervorragend da. Dieser Erfolg gehört den Menschen in Bayern. Beschäftigung, Wohlstand und soziale Sicherheit haben ein Niveau erreicht, wie wir es in Bayern noch nie hatten. Die soziale Lage im Freistaat ist so gut wie nie zuvor. Und zwar in ganz Bayern“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller heute in München. Die Ministerin wird den Bericht am 18. Mai im Rahmen einer Regierungserklärung vorstellen.
Der Sozialbericht belegt: Bayerische Haushalte verfügen über das höchste durchschnittliche Nettovermögen und die dritthöchsten Nettoäquivalenzeinkommen. Auch die Rentnerhaushalte haben in Bayern ein höheres Haushaltseinkommen und die Neurenten steigen. Im Freistaat sind die wenigsten Menschen auf staatliche Hilfeleistungen angewiesen. Dies zeigen die niedrigste Mindestsicherungsquote in Deutschland, die geringste Inanspruchnahme-Quote von Grundsicherung im Alter sowie die geringste Hartz-IV-Quote von Ausländern. Letztere ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Bayern das Land der gelingenden Integration ist.
Die sogenannte Armutsgefährdungsquote ist im Bund mehr als ein Drittel höher als im Freistaat. „Die Gefahr, von Armut gefährdet zu sein, ist in keinem Bundesland so gering wie in Bayern. Hinzu kommt, dass es sich dabei meistens nur um eine kurze Lebensphase handelt und nicht um einen Dauerzustand. Denn der Anteil der Bevölkerung, der dauerhaft armutsgefährdet ist, hat sich im Freistaat innerhalb von 10 Jahren mehr als halbiert. Er ist mit 2,5 Prozent nicht einmal halb so hoch wie der gesamtdeutsche Wert. Dort beträgt er 6,1 Prozent“, so die Ministerin weiter im Hinblick auf die persistente Armutsgefährdung. Als persistent armutsgefährdet gelten alle Personen, die aktuell und in mindestens zwei der drei vorangegangenen Jahre armutsgefährdet waren.
Besonders wichtig für gute Lebensbedingungen in ganz Bayern ist, dass die regionalen Unterschiede zwischen den Regierungsbezirken in wesentlichen Bereichen weiter abgenommen haben, wie zum Beispiel bei der Arbeitslosigkeit und beim verfügbaren Einkommen.
Müller betonte es gebe keinen Grund, sich auf dem bisher Erreichten auszuruhen. „Wir müssen weiter hart arbeiten, damit Bayern auch in Zukunft erfolgreich ist und alle Menschen von der guten Situation in Bayern profitieren können. Der Bayerischen Staatsregierung kommt es darauf an, Chancen zu schaffen und die Menschen gezielt in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen, wie zum Beispiel Alleinerziehende, kinderreiche Familien, Langzeitarbeitslose, aber auch Jugendliche, die Hilfe bei einem erfolgreichen Start ins Berufsleben brauchen. Und wir investieren wie kein anderes Land in die Integration.“
Zusätzlich hat das Ministerium auch noch einige interessante Grafiken veröffentlicht, welche die Lage Bayerns mit den anderen Bundesländern vergleichen.
Einkommen
Mittlere Nettoäquivalenzeinkommen in Deutschland und den Bundesländern 2013 (in Euro):
Vermögen
Nettovermögen der privaten Haushalte in den Ländern 2013 (in Euro)
Grundsicherung (Ausländer)
Anteil ausländischer Bezieher von Grundsicherung (SGB II) an allen Ausländern in den Bundesländern und Deutschland 2014 (in Prozent)
Pressemitteilung/MF