Heute feiert die "Bürgerinitiative gegen den Fluglärm e.V., Siegenburg" die Abschaffung des Fluglärms von Kampfflugzeugen über der Region.
Am 27. April 1978 haben engagierte Bürger die Bürgerinitiative gegründet. 38 Jahre und zwei Tage später feiert die Initiative rund um Vorstand Wolfdietrich Rading den "Sieg des Souveräns" wie die BI ihre erreichten Ziele selbst nennt.
Im Dezember 2014 hatte die US-Army das Siegenburger Bombodrom wieder zurück an die Bundesrepublik Deutschland gegeben. Heißt: Keine militärische Nutzung mehr, da das Gelände von da an von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) verwaltet wird. Rund
ein Jahr später fiel die Entscheidung, das ehemalige Militärgelände als Naturschutzgebiet auszuweisen. Mit dem Erreichen ihrer Ziele wird die Bürgerinitiative allerdings nicht aufgelöst. Die Verantwortlichen wollen die Sanierung des Platzes im Sinne der Bevölkerung überwachen.
Der Luft-Boden-Schießplatz, besser bekannt als Bombodrom, wurde über 80 Jahre belastet. Der Fluglärm auf dem 2,6 Quadratkilometer großen Areal hat seit 1990 kontinuierlich abgenommen. Ab 2000 wurde die Ausweisung des Wasserschutzgebietes im Dürnbucher Forst ein zentrales Thema für die BI. Denn: Das Grundwasser sollte vor schädlichen Einträgen durch Flugbenzin geschützt werden.
Viele Jahre später, 2013, hat die Bundeswehr ihren Flugbetrieb eingestellt, im Dezember 2014 haben die US-Streitkräfte den Platz an Deutschland zurückgegeben. Seit November 2015 ist das ehmalige militärisch genutzte Gelände ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet.
Dennoch: Das Bombodrom ist zu 96% munitionsbedingt belastet. Aus diesem Grund darf das Areal nicht betreten werden.
Bei einer Sanierung des Komplexes richtet sich die BImA nach den Arbeitshilfen "Boden- und Grundwasserschutz" und "Kampfmittelräumung". Die Arbeitshilfe Boden und Grundwasser wird in insgesamt drei Phasen bestimmt, von denen die erst noch in der Abarbeitungsphase ist. Erledigt ist bereits die erste Phase der Arbeitshilfe Kampfmittelräumung.
pm/LS