Es sind die so oft zitierten „schönsten Wochen des Jahres“, auf die man sich deshalb auch lange gefreut hat – Urlaubstage, wo auch immer. Unabhängig vom Reiseziel ist es auch hier wichtig, gewisse Verhaltensmaßregeln zum eigenen Schutz zu beachten, denn schließlich sollen diese Tage nicht mit einem bösen Erwachen enden.
Dazu gibt das Polizeipräsidium Oberpfalz den Urlaubsreisenden einige Tipps:
Die Bandbreite der Verhaltensregeln ist breit gestreut, die hier angeführten sind ein Auszug daraus. Weitere Details findet der interessierte Urlauber im Internet unter www.polizei-beratung.de. Faltblätter wie „Sicherheit im Urlaub“ oder „Langfinger machen niemals Urlaub – Diebstahl und Raub auf Reisen“ können bei den Polizeidienststellen bzw. den Beratungsstellen der Kriminalpolizei angefordert werden.
Unabhängig von der Unterkunft, sei es Zimmer, Ferienhaus oder Wohnwagen, gilt es dieses nach Verlassen zu versperren und den Schlüssel bei sich zu behalten. Gerade was den Urlaub im Wohnwagen oder generell das Campen betrifft, sollten dazu die offiziellen Campingplätze genutzt werden. Das „wilde“ Campen ist in vielen Ländern zudem verboten und birgt gewisse Gefahren.
Versuchen Sie das mitzuführende Bargeld auf den jeweiligen Tagesbedarf zu beschränken und verwehren Sie Anderen dem Blick in ihre Geldbörse. Nahezu Alles kann mittlerweile auch bargeldlos beglichen werden.
Dichtes Gedränge, sei es auf Märkten, Festen oder bei touristischen Massenveranstaltungen ist das willkommene Terrain für Taschendiebe. Sie nutzen die Unaufmerksamkeit und Begeisterung der Besucher schamlos aus um zuzugreifen. Zahlungsmittel und Ausweispapiere sollten deshalb immer in verschlossenen Innentaschen der Kleidung, in Brustbeuteln oder in nicht sichtbaren Geldkatzen oder -gürteln deponiert sein.
Zwar ist der Rucksack ein ideales Transportmittel, dessen Fächer und Außentaschen sind für Langfinger leicht zugänglich. Daran gilt es zu denken. Handtaschen sollten am Schulterriemen getragen und gerade in unübersichtlichen Situationen unter den Arm geklemmt werden.
Allzu oft kommt es vor, dass vorbeifahrende Rad-, Moped- oder Motorradfahrer Taschen entreißen und unerkannt flüchten. Dazu die Empfehlung diese auf der Fahrbahnabgewandten Seite zu tragen.
Geld sollte nur in Geldinstituten und keinesfalls auf der Straße getauscht werden. Viele Täter nutzen die Gelegenheit, das vorgezeigte Geld zu entreißen bzw. Falschgeld oder fingierte Geldbündel, in denen sich Zeitungspapier befindet, zu übergeben.
Zahlungsmittel, Ausweispapiere oder Wertsachen nicht nur am Urlaubsort keinesfalls im abgestellten Fahrzeug belassen! Das geöffnete leere Handschuhfach zeigt, dass auch daraus nichts zu holen ist.
Immer wieder taucht die „Mitleidsmasche“ auf. Man sei durch einen Unfall bzw. eine Panne in eine Notlage geraten oder das gesamte Geld und die Ausweispapiere seien gestohlen oder gar geraubt worden. Mit der Bitte um Bargeld wolle man nun versuchen die Heimreise anzutreten. Dies alles natürlich mit dem festen Versprechen, das ausgehändigte Geld in der Heimat wieder zurückzuzahlen – was natürlich nicht geschieht. Der Verweis an die regionale deutsche Botschaft oder ein deutsches Konsulat entschärft die Situation und kann vor Schaden bewahren.
Auch abseits von Arbeit und Zeitdruck ist es unumgänglich entsprechende Vorsicht und ein gesundes Misstrauen walten zu lassen. Nur so wird der Urlaub zu dem, was er sein soll: eine Zeit der Entspannung und Erholung und die wünscht das Polizeipräsidium Oberpfalz.
pm