Wie die Polizei mitteilt, ist ein 30-jähriger Mann aus Schwandorf im Internet erpresst worden, nachdem er sich in einem Online-Chat aufgehalten hatte. In der Folge sei er mit einem Video erpresst worden, das angeblich sein Gesicht und einen fremden Penis zeigte. Ein Unbekannter hatte laut Polizei einen hohen Geldbetrag gefordert, den der 30-Jährige aber nicht gezahlt hat.
Deswegen hat der unbekannte Täter das Video an die Frau des Schwandorfers geschickt – und auch noch an weitere Familienmitglieder.
Die Polizeiinspektion Schwandorf hat die Ermittlungen wegen Erpressung aufgenommen, warnt in diesem Zusammenhang aber auch vor einer anderen Online-Masche der Betrüger. So würden attraktive Frauen online sexuelle Avancen an Männer richten, sie zu sexuellen Handlungen vor der Webcam überreden – dann werden die Männer mit dem Videomaterial erpresst.
Die Polizei berichtet darüber hinaus noch von einem weiteren Fall, bei dem am Donnerstag (19.9.) eine Frau erpresst worden war. Es habe eine Massen-Email gegeben, wonach von der 24-jährigen Geschädigten kompromittierende Videos vorliegen würden. Die Täter würden diese veröffentlichen, sollte die Frau nicht zahlen. Die Täter hatten dazu aufgefordert fast 2000 Dollar in Bitcoin zu überweisen. Auch in diesem Fall hat die Polizei die Ermittlungen wegen Erpressung aufgenommen.
Polizeimeldung / MF