Die Ferien sind um, die Schule beginnt: Mit vollständigem Präsenzunterricht beginnt heute für rund 1,64 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern der Unterricht. Für rund 121.000 Schulanfänger (Vorjahr: rund 114.600) ist es der erste Schultag ihres Lebens. Auch für viele Kinder in der Oberpfalz ist heute ein sehr spannender Tag. Denn rund 9.800 Oberpfälzer Kinder werden am 14. September das erste Mal in die Schule gehen. Das sind fast zehn Prozent mehr als letztes Jahr.
Für 54.533 Schülerinnen und Schüler in der Oberpfalz beginnt der Unterricht an den Grund- und Mittelschulen.Und trotz steigender Schülerzahlen an den Grundschulen konnte eine Zunahme der Klassenstärke verhindert werden.
Da an den Schulen auch was gelernt werden soll, wurden für das neue Schuljahr 2021/22 (Stand: 23.08.2021) 243 Lehrkräfte neu eingestellt bzw. aus anderen Regierungsbezirken in die Oberpfalz versetzt. Zusätzlich treten 234 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter aus dem Grund-, Mittelschul-, Fachlehrer- und Förderlehrerbereich den zweiten Teil der Ausbildung an. Da sich das Prinzip bewährt hat, wurden, um mögliche Unterrichtsausfälle zu kompensieren, für die Mobile Reserve zusätzlich 22 Lehrerstellen bereitgestellt.
Weitere Zahlen und Fakten finden Sie hier: https://www.tvaktuell.com/start-ins-neue-schuljahr-zahlen-daten-fakten-zur-schulsituation-in-der-oberpfalz-432961/.
Auch in den Landkreisen in Ostbayern bedeutet das, dass sich wieder viele Schüler auf den Weg in die Schule machen. Im Landkreis Kelheim sind dies beispielsweise 1.108 Kinder.
Damit die ABC-Schützen auch sicher in der Schule ankommen, hat die Polizei Oberpfalz ein paar Sicherheitshinweise herausgegeben. Aber auch die anderen Verkehrsteilnehmer müssen jetzt besonders aufmerksam sein, um mögliche Unfälle mit den im Straßenverkehr noch nicht so erfahrenen Kindern zu verhindern. Auch hierfür hat der Landkreis Kelheim sowie die Polizei Regensburg Süd nützliche Hinweise herausgegeben.
Der Landkreis Regensburg hat sich auf den Schulweg der vielen Kinder mit Verstärkerbussen vorbereitet, die das hohe Fahrgastaufkommen vor allem zu den Hauptverkehrszeiten etwas entzerren, als auch zum Verringern des Infektionsrisikos beitragen sollen. Der Landkreis Cham setzt ebenso auf dieses Modell.
Hat man den Schulweg geschafft, beginnt das Lernen vor Ort. Und damit der Präsenzunterricht, solange wie möglich gewährleistet werden kann, haben sich die Schulen in der Umgebung gut gerüstet. Dazu gehören auch die viel diskutierten Luftfilter, um die sich die Kommunen für ihre Klassenzimmer kümmern müssen. Viele Schulen in der Umgebung, wie zum Beispiel in Hemau und Cham, wurden bereits mit Luftfiltern ausgestattet. Dennoch reichen diese oftmals nicht aus, wie wir letzte Woche aus einer Regensburger Schule berichtet haben. Auch der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder bestätigte heute nochmal, dass Aufholbedarf in der Anschaffung der Luftfilter bestehe.
Neben den Luftfiltern müssen sich die Kinder auch testen und vor allem impfen lassen, um das Ansteckungsrisiko so gut wie möglich zu vermeiden. Ausgenommen von den regelmäßigen Tests sind die Schüler, die bereits vollständig geimpft sind. Für sie entfällt auch eine Quarantänepflicht, bei Kontakt mit infizierten Mitschülern.
Kinder ab 12 Jahren können sich auch weiterhin bei vielen Angeboten wie beispielsweise im Impfzentrum der Stadt Regensburg oder in den Landkreisen impfen lassen. Bei den Tests soll auf sogenannte Lolli beziehungsweise Pooltests gesetzt werden, wie das Kultusministerium Ende August bekannt gab. Und auch die Impfquote bei den 12- bis 17-Jährigen soll mit Impfangeboten an Schulen gesteigert werden. Generell gilt in den ersten Wochen weiterhin die Maskenpflicht.
Um die möglichen Lerndefizite, die durch das Distanzlernen oder den Unterrichtsausfall entstanden sind, hat die Regierung Oberpfalz bereits in den Ferien Schülerinnen und Schüler durch das Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“ von über 400 fachlich qualifizierten Unterstützungskräften beim Lernen gefördert. Auch im Schuljahr 2021/22 wird es weiterhin Unterstützungsmaßnahmen geben und auch das Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“ wird fortgeführt. An diesem Programm beteiligt sich auch die Stadt Regensburg.
Wir haben heute die Schüler und Schülerinnen an ihrem ersten Schultag in der neu eröffneten Marien-Realschule in Cham begleitet.
Regierung Oberpfalz/JM