Das Polizeipräsidium Niederbayern berichtet von schneebedeckten und teils glatten Straßen. In der Mittagszeit mussten die niederbayerischen Polizeidienststellen zu insgesamt 22 Verkehrsunfällen ausrücken. Meist kam es nur zu Blechschäden. Im Raum Viechtach kam ein Lastwagen gerade noch rechtzeitig zum Stehen – er wäre laut Polizei in ein Wohnhaus gerutscht.
In der Oberpfalz zählte die Polizei zwischen 7 Uhr und 19 Uhr insgesamt 75 Verkehrsunfälle – auch hier überwiegend Blechschäden. Aufgrund der winterlichen Bedingungen in Verbindung mit z.B. Steigungen blieben im Regierungsbezirk 19 Fahrzeuge liegen. Die Polizei gibt darüber hinaus noch Tipps für Autofahrer. In Niederbayern gab es zwischen 11 Uhr und Mittwoch, 6 Uhr gut 140 Verkehrsunfälle. Größtenteils waren Fahrzeuge im Straßengraben liegen geblieben oder Straßen durch Autos oder Lastwägen blockiert. Ein Polizist wurde schwer verletzt.
MF/MB
Am Dienstagvormittag erreichte Niederbayern eine Winterfront. Die Schneemassen führten zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und Unfällen. Mehrere Personen wurden verletzt, ein Polizeibeamter wurde schwer verletzt.
Von Dienstag 11:00 Uhr bis Mittwoch 06:00 Uhr mussten die Polizeidienststellen in Niederbayern etwa 140 Mal zu witterungsbedingten Verkehrseinsätzen ausrücken. Die meisten Einsätze waren am späten Nachmittag zu verzeichnen, nach Mitternacht wurde die Lage langsam ruhiger. Überwiegend handelte es sich um Verkehrsbehinderungen und Unfälle mit Sachschaden. Größtenteils waren Fahrzeuge im Straßengraben, liegengebliebene Lastwägen und blockierte Fahrbahnen der Anlass für die Einsätze.
Auf der A3 zwischen Wörth an der Donau und Straubing kam es in beiden Fahrtrichtungen zu mehreren Verkehrsunfällen. Gegen 17:30 Uhr schleuderte ein Lastzug in die Leitplanke, wobei der Fahrer leicht verletzt wurde. Bei den übrigen Unfällen kam es nur zu Blechschäden und Verkehrsbehinderungen.
Auch auf der A93 kam es zu Beeinträchtigungen. Gegen 15:40 Uhr waren zwischen Hausen und Saalhaupt zwei Lkw und drei Pkw in einen größeren Unfall verwickelt, bei dem ebenfalls Personen zu Schaden kamen.
Zu einem besonders tragischen Unfall kam es auf der B15n bei Ergoldsbach. Ein Polizeibeamter, der sich zur Absicherung einer Unfallstelle auf der Fahrbahn befand, wurde von einem herannahenden Pkw erfasst und schwer verletzt.
Insgesamt kam es zu 17 Verkehrsunfällen mit Personenschaden und rund 60 Unfällen mit Sachschaden. Über 50 Mal wurde die Polizeieinsatzzentrale über Verkehrsbehinderungen informiert.
Unfälle im Bereich der PI Kelheim
Drei Unfälle ereigneten sich seit gestern (12.01.21) im Dienstbereich der PI Kelheim drei witterungsbedingte Verkehrsunfälle.
Zwei Autofahren sind in Langquaid und Kelheim durch die schneebedeckte Fahrbahn jeweils gegen ein Verkehrszeichen gerutscht. Der Schaden ist gering.
Der dritte Verkehrsunfall ereignete sich am 12.01.201, gegen 13:00 Uhr, in Abensberg in der Regensburger Straße. Ein 21-Jähriger fuhr mit seinem Auto die Kreisstraße KEH 19 vom Berufsbildungswerk kommend in Richtung Abensberg. Zur gleichen Zeit fuhr eine 56-jährige Autofahrerin in die Gegenrichtung. Der 21-Jährige geriet aufgrund der Straßenverhältnisse ins Schlingern und geriet auf die Gegenfahrbahn, es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Die Unfallbeteiligten blieben unverletzt, allerdings wurden ihre Fahrzeuge stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ca. 16.000,- Euro Sachschaden durch den Verkehrsunfall.
In der Oberpfalz herrschen seit dem Morgen winterliche Verhältnisse. Damit einhergehend war witterungstypisch eine erhöhte Zahl an Verkehrsunfällen festzustellen. Die Polizei gibt Verkehrsteilnehmern Tipps zur Sicherheit.
Am Dienstagvormittag zählte die Polizei zwischen 7:00 Uhr und 14:00 Uhr insgesamt 38 Verkehrsunfälle, überwiegend mit Blechschäden. Nur bei wenigen Unfällen wurden die Verkehrsteilnehmer leicht verletzt. 19 Fahrzeuge blieben, z. B. aufgrund von Steigungen, liegen.
Die Unfälle verteilten sich auf die gesamte Oberpfalz (nach Landkreisen):
Am Nachmittag setzte sich die Schneefront fort. Im Zeitraum von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr wurden in der Einsatzzentrale Oberpfalz in Regensburg weitere 37 witterungsbedingte Verkehrsunfälle registriert. Dabei wurden zwei Personen schwer und weitere drei Verkehrsteilnehmer leicht verletzt.
Der folgenschwerste Unfall ereignete sich gegen 17.15 Uhr auf der B299 im Lkr. Amberg-Sulzbach. Eine 24Jährige war zwischen Lauterhofen und Kastl mit ihrem Kleinwagen wegen Schneeglätte auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem entgegenkommenden Pkw frontal zusammengestoßen. Beide Fahrzeugführer wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.
Bereits gegen 14.15 Uhr war auf der Staatsstraße 2665 im Gemeindebereich Trabitz, Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab, der Fahrer eines Kleintransporters mit montenegrinischer Zulassung auf schneeglatter Fahrbahn in den Straßengraben gerutscht. Das Fahrzeug war nur mit Sommerreifen ausgerüstet. Der Fahrer blieb unverletzt. Auch im Stadtgebiet Parsberg war ein Pkw mit Sommerreifen ins Schleudern geraten.
Die Unfallaufnahmen erfolgten durch die jeweils örtlich zuständigen Polizeidienststellen. Der Schwerpunkt des Unfallgeschehens lag in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg.
Neben den gemeldeten Verkehrsunfällen wurden auch noch an die zehn Verkehrsbehinderungen bzw. blockierte Fahrbahnen gemeldet. Hier waren hauptsächlich Lkw an Steigungen hängen geblieben bzw. hatten sich quergestellt.
Auch zu ersten Sperrungen kleinerer Ortsverbindungsstraßen kam es bereits aufgrund umgestürzter Bäume.
Aufgrund des einsetzenden Winters gibt die Polizei folgende
Tipps und Hinweise
Trotz Winterreifen ist jeder Fahrzeugführer verpflichtet seine Fahrgeschwindigkeit den Straßen-, Verkehrs-, Witterungs- und Sichtverhältnissen anzupassen.
Bei Schnee- und Eisglätte verlängert sich der Bremsweg um ein Vielfaches!
Polizeimeldung/MF/MB