Seit Donnerstagabend stehen die Ampeln der Schleuse Kachlet eigentlich auf rot. Aus noch ungeklärter Ursache wurden mehrere mechanische Teile des rechten Torantriebs komplett zerstört, sodass der Torflügel am Oberhaupt der Südkammer nicht mehr elektromechanisch angetrieben werden kann.
Jedoch ist es den Mitarbeitern des Außenbezirkes und des Bauhofes Passau (des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Regensburg) nach dem Ausbau der defekten Antriebsteile gelungen, ein en Notbetrieb einzurichten. Seit Sonntag wird der Torflügel nun nicht mehr über die Schleuse gesteuert sondern mit einer Winde und einem Boot auf- und zugefahren.
Diese Art des Schleusens ist sehr aufwändig, es werden neben den Schichtleitern auf der Schleuse noch 2 Mann Besatzung für das verwaltungseigene Boot benötigt sowie 2 Mitarbeiter, die die Winde bedienen. Der Dank der Schifffahrt entschädigt jedoch für die
sen Aufwand, so haben die Kollegen am Sonntag sehr viel Lob und Dank von den Wartenden erfahren. Ein Kapitän hat beim Vorbeifahren zugerufen: „Danke für Euren Einsatz, das gibt es nur in Bayern!“
Der Notbetrieb wird auch am heutigen Montag und Dienstag von 07.00 bis 17.00 Uhr fortgesetzt. In Abhängigkeit vom Ablauf der notwendigen Reparaturarbeiten wird über den weiteren Fortgang bis zum Abschluss aller Arbeiten entschieden. Die Schifffahrt wird dann informiert.
Am Wochenende waren über 25 Mitarbeiter des Außenbezirkes und des Bauhofes Passau (des WSA Regensburg) im Einsatz, um
den zerstörten Antrieb auszubauen und die Winde am rechten Torflügel zu montieren.
Nachdem nun der Antrieb in alle Einzelteile zerlegt wurde, können am heutigen Montag die Ersatzteile passgenau bestellt werden. Die Fertigung von Einzelteilen und die Montage des reparierten Antriebs werden die Mitarbeiter des Bauhofs des WSA Regensburg selbst vornehmen. Erst wenn das Lieferdatum der Ersatzteile feststeht, kann ein verbindlicher Termin für den Abschluss aller Reparaturarbeiten und die tatsächliche Schadenshöhe benannt werden.
pm