Die Drittliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg befinden sich mittlerweile wieder im Training für die kommende Saison. Ab dieser Woche wird dann die Mannschaft bis zu viermal pro Woche auf dem neuen Hallenboden in der altehrwürdigen ESV-Sporthalle schwitzen.
Die Wochenenden bis zum Rundenstart am 16. September in eigener Halle gegen Aufsteiger TSG Ketsch II werden sehr häufig mit Spielen, Trainingstagen oder -lagern belegt sein. Highlights der Vorbereitung sind Turnierteilnahmen in Echterdingen (22./23. Juli) und Chemnitz (13. August) sowie ein Testspiel gegen den österreichischen Zweitligisten Linz am 26. August.
Zu den Veränderungen gegenüber der Vorsaison gehören neben dem neuen Gespann, das Erfolgstrainerin Judith Pimpl beerbte, auch neue Inhalte wie ein spezielles Athletiktraining, das vom RFZ Rückenzentrum Regensburg angeboten wird, und auch einige neue Gesichter im Kader. Zu den bereits vorgestellten Franziska Ruzicka (Torhüterin von Drittligaabsteiger HG Zirndorf) und Laura Brockschmidt (halblinke Rückraumspielerin vom HC Erlangen) gesellt sich nun eine weitere Fränkin zu den „Eisenbahnerinnen“.
Julia Drachsler (Jahrgang 1998) ist eine junge Kreisspielerin, die allein mit ihrer Körpergröße von 1,93 Meter auch in der 3. Liga für Aufsehen sorgen wird. Drachsler spielte in der abgelaufenen Saison noch in der A-Jugend Bundesliga beim MTV-Stadeln und kennt das Regensburger Umfeld sowie Teile der Mannschaft aus den Spielen gegeneinander auf Bayernebene. Parallel war die noch 18-Jährige maßgeblich am Aufstieg der ersten Damenmannschaft des MTV Stadeln in die Landesliga beteiligt. Hier wurde sie auch von Co-Trainer Ingo Gömmel häufiger beobachtet und das ESV-Trainerduo konnte Julia Drachsler von einem Wechsel in den Leistungsbereich nach Regensburg überzeugen.
„Wir hoffen, dass wir zusammen mit Julia und den anderen Spielerinnen im Kader, die am Kreis einsetzbar sind, die berufsbedingt entstandene Lücke von Lisa Haberkorn und Doro Mooser möglichst schnell schließen können,“ so Stefan von Frankenberg. „Julia muss sich aber natürlich auch erst mal an das Niveau und das schnelle Spielsystem in der 3. Liga gewöhnen.“, sichert von Frankenberg dem Talent den nötigen Welpenschutz zu. „Wir erwarten keine Wunderdinge, sind aber von ihrem Potenzial überzeugt und trauen ihr den Schritt zu.“ Julia Drachsler selbst „ist wegen der sportlichen Herausforderung 3. Liga“ an die Donau gewechselt. „Ich habe schon bei Jugendspielen gegen Regensburg gemerkt, dass der ESV ein gut aufgestellter Verein ist.“ Das neue Trainerduo machte Aufbruchsstimmung bei ihren Schützlingen aus: „Die Spielerinnen haben sich in der trainingsfreien Zeit fit gehalten und ziehen super mit“, freut sich Stefan von Frankenberg.
PM/CS