Do, 19.09.2024 , 14:11 Uhr

Saal an der Donau: Wertvolle Wildnis auf "Eh-da"-Flächen

Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern hat erneut einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Biodiversität geleistet. Hans-Peter Schmucker, Leiter des ALE, übergab der Gemeinde Saal an der Donau weitere 102.000 Euro zur Förderung des sogenannten Eh-da-Projekts im Landkreis Kelheim.

Das „Eh-da“-Projekt basiert auf einer einfachen, aber genialen Idee: ungenutzte Flächen wie Wegränder, Verkehrsinseln oder Böschungen, die eben ohnehin vorhanden, also „eh da“ sind, sollen ökologisch aufgewertet werden. Diese „Eh-da“-Flächen bieten wertvollen Lebensraum für Insekten und Vögel und tragen gleichzeitig zum Klimaschutz bei. So binden die Pflanzen auf diesen Flächen langfristig Kohlendioxid und reduzieren den Treibhauseffekt.

Fortschritte im Landkreis Kelheim

In den letzten vier Jahren wurden bereits 53 „Eh-da“-Flächen im Landkreis Kelheim angelegt. Weitere Flächen sind in Planung. Die Förderung wurde vom ALE Niederbayern sowie der Regierung von Niederbayern unterstützt und betrug insgesamt 200.000 Euro. Ursprünglich war die Förderung nur für zwei Jahre vorgesehen, doch aufgrund des großen Erfolgs wurde sie um zwei weitere Jahre verlängert.

Zusammenarbeit und Koordination

Für die Koordinierung der Flächenaufwertung ist Biologin Michaela Powolny verantwortlich. Sie betont den besonderen ökologischen Wert dieser Flächen, auch wenn sie auf den ersten Blick „wild“ wirken mögen. Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Kelheim VöF, hob zudem die hervorragende Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen und Akteuren wie Kommunen, Kirchen und Landwirten hervor.

Vorbildcharakter für andere Regionen

Die Eh-da-Flächen im Landkreis Kelheim haben Vorbildcharakter für ganz Niederbayern. Schmucker betonte bei der Übergabe des Schlussbescheids, dass der Landkreis mit diesem Projekt eine Vorreiterrolle im Bereich Biodiversität einnimmt. Dank der breiten Unterstützung, auch durch die Bevölkerung, kann das Projekt nun ohne weitere Förderung durch das ALE Niederbayern weitergeführt werden.

Zukünftige Herausforderungen

Bürgermeister Christian Nerb von Saal a.d. Donau lobte das Projekt als praktikable Möglichkeit für Kommunen, die Biodiversität in ihrer Region zu fördern. Auch wenn die Förderung durch das ALE nun endet, wird das Projekt weitergehen, unterstützt von der Regierung von Niederbayern.

 

Amt für ländliche Entwicklung Niederbayern / FC

Das könnte Dich auch interessieren

30.12.2024 Mainburg: Alkoholisiert und unter Drogeneinfluss mit gestohlenem Auto unterwegs Drei auf einen Streich - so viele Vergehen hat sich ein 20-Jähriger gestern geleistet. 28.12.2024 Kelheim: Diebstahl in Einkaufszentrum Beuteschaden gering Der materielle Schaden beläuft sich auf einen niedrigen zweistelligen Euro-Betrag. Die genaue Summe ist bislang nicht bekannt. Ermittlungen eingeleitet Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines Diebstahldelikts aufgenommen. Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Kelheim zu melden.   PI Kelheim/LB 25.12.2024 Abensberg: Mülltonnenbrand greift auf Carport über Heute Morgen, gegen 5 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Brand in Abensberg gerufen. Die Polizei sucht nach Zeugen. 24.12.2024 Bad Abbach: Papierpresse in Brand gesetzt - Polizei sucht Zeugen Am Montag gegen 20:40 Uhr wurde in der Goldtalstraße im Bereich eines dortigen Lebensmittelmarktes eine starke Rauchentwicklung festgestellt.