Di, 04.04.2023 , 19:36 Uhr

Saal a.d.Donau: Intelligente LED-Beleuchtung am Radweg

39 LED-Straßenleuchten erhellen jetzt den Geh- und Radweg zwischen Haunersdorf und Mitterfecking.

Mitteilung des Bayernswerks

Die Gemeinde Saal und die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) haben gestern gemeinsam eine neue und innovative Beleuchtung entlang des Geh- und Radweges zwischen Haunersdorf und Mitterfecking feierlich in Betrieb genommen. Insgesamt 39 LED-Leuchten tauchen den Weg nun per Bewegungsmelder in ein warmweißes Licht und machen ihn für die Bürger sicherer. Mit den integrierten Bewegungssensoren werden die Spaziergänger und Radfahrer von den neuen Leuchten nun „begleitet“.

 

Bedarfsgerecht leuchten und Energie sparen

Auf insgesamt 1,5 Kilometern hat das Bayernwerk hierzu neue, fünf Meter hohe Beleuchtungsmasten gesetzt, von denen die LEDs mit energiesparenden 18 Watt bedarfsgerecht herunterleuchten werden. Dazu wurden 16 Infrarotsensoren installiert, die Bewegungen erkennen und die Lichter hochdimmen. Eingeschaltet werden immer die Leuchten von Sensor zu Sensor sowie eine weitere darauffolgende Leuchte. Diese spenden dann für 180 Sekunden Licht, ehe sie per Dimmung wieder langsam ausgehen. Denn wird keine Bewegung mehr erkannt, fährt die Leuchtstärke herunter.

„So wird vermieden, dass die LED-Module mit voller Leistung brennen, obwohl niemand unterwegs ist“,

so der Planungsleiter vom Bayernwerk am Kundencenter Parsberg, Markus Segerer. Die Aufteilung wurde zudem so festgelegt, dass an jeder Einmündung links wie rechts ein Sensor verbaut ist und höchstens drei Lampen zischen zwei Sensoren hängen.

Rund 80 Prozent der Zeit befinden sich die Leuchten im gedimmten Zustand. Dadurch werden zum einen Energie, CO2 wie auch Stromkosten für die Gemeinde gespart. Zum anderen wird damit erreicht, dass die Leuchten so gut wie keinen Eingriff auf Flora und Fauna darstellen. Die Leuchten strahlen auch nicht in den oberen Halbraum ab und erfüllen somit die „Dark Sky“ Vorgaben. Mit dieser Beleuchtungslösung schafft es die Kommune eine nachhaltige sowie insektenfreundliche Beleuchtung zu schaffen. Gleichzeitig leuchtet es bedarfsgerecht genau so viel, wie die Passanten für einen sicheren Geh- und Radweg benötigen. Gerade im Bereich Peterfecking wurde an der Schlossstraße die Beleuchtungssituation deutlich verbessert.

Mit der Installation hat das Bayernwerk 1820 Meter Kabel verlegt sowie zwei Schalteinheiten. Rund 98.000 Euro hat die Gemeinde in diese Maßnahme aufgewendet.

 

LED-Umrüstungen auf dem Vormarsch

Das Bayernwerk betreibt die Straßenbeleuchtung in rund 1.200 Kommunen Bayerns. Um die Lichtanlagen so nachhaltig und effizient wie möglich zu betreiben, setzt das Unternehmen dabei konsequent auf LED-Technologie. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise rüsten viele Kommunen in Bayern ihre Straßenbeleuchtungen auf LED um oder planen dies. Waren im Februar 2020 noch rund 200.000 LED-Straßenleuchten am Bayernwerk-Netz installiert, so sind es heute bereits über 400.000. Rund 15.000 Umrüstungen wurden dabei vom Förderprogramm „Kommunale Klimaförderung“ kofinanziert.

„Wenn die Straßenbeleuchtung auf Licht emittierende Dioden (LED) umgestellt ist, hat die Kommune schon viel zur Energieeinsparung und damit auch zum Klimaschutz beigetragen“,

so Daniel Pangerl, Lichtexperte beim Bayernwerk. Bestehende konventionelle LED-Leuchten haben in aller Regel auch eine zusätzliche autarke Nachtabsenkung um 50 Prozent verbaut. Somit wird der bereits geringe Energieverbrauch nochmals für 4 Stunden bzw. 7 Stunden um weitere 50 Prozent reduziert.

Eine weitere Innovation des Bayernwerks ist die so genannte „Solarleuchte“, mit der die gesamte Energie gegenüber alten Natriumdampfleuchten eingespart werden kann.

„Das eignet sich vor allem im Neubau für Anlieger- und Radwege, aber auch für die Umrüstung von Bestandsleuchten“,

erläutert Daniel Pangerl. Abgesehen von der hohen Energieeffizienz bieten LED-Straßenleuchten einen ökologischen Vorteil: Sie ziehen weniger Insekten an. Für die Umstellung auf LED sei eine sorgfältige Planung und die Programmierung vor Ort erforderlich. Für die Umsetzung müsse man sechs Monate einplanen.

Was für welchen Standort am meisten Sinn mache, müsse individuell und vor Ort betrachtet werden. Wem das zu lange dauert, der kann auch mit sogenannten LED-Retrofits seine Beleuchtung umrüsten. Hier wird nur das Leuchtmittel selbst getauscht, die Umsetzung dauert nur zwei bis drei Monate und amortisiert sich bereits nach rund zwei Jahren. Das Bayernwerk als Partner vieler Kommunen bietet hierzu Beratung und Lösungsvorschläge an.

Das könnte Dich auch interessieren

07.09.2024 Langquaid: Mehrere Vorfahrtsunfälle Vorfahrtsunfall fordert vier Verletzte Am Freitag, dem 06.09.2024 gegen 11:20 Uhr, befuhr ein 57-Jähriger aus Großbritannien mit seinem PKW KIA die KEH 10 und wollte nach links in die Staatsstraße 2144 einbiegen. Hierbei übersah er einen entgegenkommenden PKW Mercedes. Infolge dessen kam es zu einer Kollision. Der PKW KIA war mit drei Personen besetzt. Durch 07.09.2024 Mainburg: Fahrer darf nach Tuningkontrolle nicht weiterfahren Am 06.09.2024 gegen ca. 21:30 Uhr wurde durch die Polizeistreife ein Pkw in der Freisinger Straße einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei konnten durch die kontrollierenden Beamten am Wagen diverse technische Veränderungen festgestellt werden, welche nicht entsprechend abgenommen bzw. eingetragen waren, weshalb dem Fahrzeugführer aus dem südlichen Landkreis Kelheim die Weiterfahrt untersagt wurde. Ein Erlöschen der 06.09.2024 Langquaid: Brand greift auf Wohnhaus und Garage über Am Freitag stand in Langquaid ein Gebäudeteil in Vollbrand. Das Feuer griff auf das Wohnhaus und die Garage über. 06.09.2024 A93 Hausen: Auto durchbricht Wildschutzzaun Am Donnerstagmorgen ist ein Autofahrer auf der A93 bei Hausen von der Fahrbahn abgekommen und hat einen Wildschutzzaun durchbrochen.