Die Freinacht, auch Walpurgisnacht genannt, ist in weiten Teilen Bayerns vergleichsweise ruhig verlaufen. In der Oberpfalz waren bezüglich der teilweise gefürchteten Freinacht keine nennenswerten Gewalt- oder Rohheitsdelikte zu verzeichnen. Die meisten Einsätze der Polizei, es waren etwas über 20, sind dem weltlichen Brauchtum zuzuordnen. Lediglich ein leichter Personenschaden, welcher jedoch selbst verschuldet wurde, musste abgearbeitet werden. Die Sachbeschädigungen belaufen sich auf einen Gesamtschaden von etwa 400,- Euro.
Die Münchner Polizei sprach dazu von knapp 60 Einsätzen und einigen «Randalierern». Bekannt seien Vorkommnisse der Sachbeschädigung, etwa durch illegales Knallen mit Silvesterböllern oder weil Jugendliche im Stadtgebiet mit Eiern geworfen hatten, sagte ein Sprecher am Freitag. Auch Toilettenpapier sah man in der Stadt vielerorts auf der Straße liegen. Im Vorjahr lag die Zahl bei 66 Einsätzen. Nach ein Uhr sei es in München weitgehend ruhig geblieben, sagte der Polizeisprecher. Dies dürfte nicht zuletzt dem kühlen und regnerischen Wetter geschuldet gewesen sein.
In Franken berichtete die Polizei von etwa 60 Einsätzen im Zusammenhang mit der Walpurgisnacht. Ähnlich hoch lag die Zahl der Einsätze in Schwaben. «Bei uns blieb es auffällig ruhig», sagte ein Polizeisprecher in Augsburg. In Niederbayern blieb es derweil noch ruhiger. Hier sei bislang nur ein Fall im Zusammenhang mit der Freinacht bekannt, wie die Polizei am Freitag berichtete.