Ein Familienvater war gestern Nachmittag mit seinen Kindern am Roither Weiher im Landkreis Regensburg schwimmen. Die Familie war auf einer Luftmatraze auf den See hinaus geschwommen. Plötzlich wird ein aufblasbarer Delphin eines der Kinder vom Wind abgetrieben, der Vater will das Gummitier holen und geht dabei unter. Seitdem fehlt von dem Mann jede Spur, so die Agentur kamera24. Gegen 15:30 Uhr wird über Notruf ein großangelegter Wasserrettungseinsatz eingeleitet. Wasserwacht, DLRG und die umliegenden Feuerwehren rücken an. Boote werden zu Wasser gelassen, Taucher rüsten sich aus. Bei einer Schwimminsel mitten im Weiher beginnen die fünf Taucher ihre Suche. Die Bootsbesatzungen suchern derweil die Ufer ab. Die Taucher haben im trüben Baggersee nur eine Sichtweite von rund 50 bis 60 Zentimeter. Ab einem Meter Wassertiefe ist es stockdunkel, erklärt der Einsatzleiter der Wasserwacht. Unterstützt werden die Einsatzkräfte von zwei Hubschraubern. Zuerst fliegt der Rettungshubschrauber des ADAC über den See, wenige später kommt ein Polizeihubschrauber mittels Wärmebildkamera. Mit dieser kann er Menschen bis zu drei Meter Wassertiefe erkennen. Trotz aller Suchmaßnahmen kann der Familienvater auch nach über zwei Stunden nicht gefunden werden. Die Suche wird ergebnislos abgebrochen.
Die knapp 40 Grad Lufttemperatur gehen auch an den Einsatzkräften nicht spurlos vorrüber; vor allem wenn sie zwei Stunden lang mitten in der prallen Sonne mit ihren Booten den See absuchen. „Wir haben also versucht unseren Einsatzkräften möglichst viele Getränke zukommen zu lassen. Dann waren die Taucher ja sowieso immer im Wasser und ansonsten haben wir die Einsatzkräfte ausgetauscht, damit die auch mal wieder in Schatten gehen konnten und sich erholen konnten“, erzählt Horst Happach, Einsatzleiter der Wasserwacht Regensburg. Zudem haben die Feuerwehren und Kioskbesitzer, die Rettungsschwimmer mit Getränken unterstützt.