Im Landkreis Kelheim plant das Bayernwerk zwischen dem Umspannwerk bei Bachl (Gemeinde Rohr in Niederbayern) und der bestehenden Freileitung bei Sittling eine neue Kabelverbindung. Die Regierung von Niederbayern hat das Projekt mit Planfeststellungsbeschluss nun genehmigt. Das Bayernwerk plant die Inbetriebnahme des Kabels für Ende 2023. Der Netzbetreiber investiert rund neun Millionen Euro für die neue Stromleitung.
Ab Mitte November beginnt ein Team des Maschinenrings Mainburg im Auftrag des Bayernwerks mit Rodungen im Hopfenbachholz im Bereich der künftigen Trasse. Dafür wird die Staatsstraße 2230 in diesem Bereich für voraussichtlich ein bis zwei Wochen halbseitig gesperrt. Die Sperrung wird entsprechend ausgeschildert und mit der Verkehrsbehörde abgestimmt. Der Tiefbau soll aller Voraussicht nach im April 2023 starten. Das Bayernwerk wertet den Waldrand nach Abschluss des Baus als artenreiche Blühwiese und mit Sträuchern und Bäumen auf.
Durch die steigende Menge dezentral erzeugter Energie, insbesondere aus Photovoltaikanlagen, ist der Bau der neuen Kabelleitung notwendig. „Für eine erfolgreiche Energiewende müssen wir das Verteilnetz in Niederbayern ausbauen. Die neue Kabelleitung ist dafür ein wichtiger Baustein“, erklärt Genehmigungsmanager Peter Hilburger. „Mit der Anbindung des Umspannwerks Bachl schaffen wir die Voraussetzung, dass vor Ort erzeugter Sonnenstrom regional verteilt werden kann.“ Der erzeugte Strom übersteigt oftmals die zeitgleich von Verbrauchern benötigte Menge und kann somit nicht von den Gemeinden vor Ort genutzt werden. Die neue Kabelleitung ermöglicht die Einspeisung überschüssiger Energie in das regionale Hochspannungsnetz.
Mit den Eigentümern und Bewirtschaftern der vom Bau betroffenen Flächen steht das Bayernwerk in Kontakt. Bevor die Bauarbeiten nächstes Jahr beginnen, wird das Bayernwerk über die Baustelle informieren. Kartenmaterial und weiterführende Informationen finden Sie auf www.bayernwerk-netz.de/bachl.
Bayernwerk / MB