Das Landratsamt Cham hat die ursprünglichen Pläne zur Unterbringung von Asylsuchenden im ehemaligen Thamer-Bräu-Gebäude in Rötz angepasst. Statt der zunächst vorgesehenen 40 Personen sollen nun maximal 25 Menschen in dem Gebäude untergebracht werden.
Diese Entscheidung fiel nach konstruktiven Gesprächen zwischen dem Bürgermeister Dr. Stefan Spindler, dem Landrat Franz Löffler und dem Landratsamt.
Die Anpassung erfolgte aufgrund der von der Stadt Rötz geäußerten Bedenken hinsichtlich der Integrationsmöglichkeiten. Es sind weiterhin fünf Jahre für die Dauer der Unterbringung geplant.
Das Landratsamt betont, dass es seine Aufgabe ist, das Grundrecht auf Asyl umzusetzen und die Unterbringung sowie Versorgung der Menschen sicherzustellen. Dabei werde großen Wert darauf gelegt, die Leistungsfähigkeit der gemeindlichen Infrastruktur zu berücksichtigen, um den Asylsuchenden eine bessere Integration zu ermöglichen.
Ein ehrlicher Dialog mit den Bürgern und Gemeinden sei für diese Aufgabe von zentraler Bedeutung, weshalb die Öffentlichkeit frühzeitig informiert und in die Diskussion eingebunden worden sei.
Die Umsetzung der Pläne hängt davon ab, ob es dem Investor gelingt, das Thamer-Bräu-Gebäude entsprechend bewohnbar zu machen.
Neben den brandschutztechnischen Anforderungen müssen auch bauliche Mängel, wie herabfallende Fassadenteile, behoben werden.
Zudem wird geprüft, wie durch vertragliche Regelungen Verbesserungen der Außenwirkung des Gebäudes abgesichert werden können.
Die Gespräche zwischen der Stadt Rötz und dem Landratsamt werden fortgesetzt. Nach der Unterbringung wird das Landratsamt weiterhin durch einen Kümmerer vor Ort vertreten sein, um die Betreuung der Asylsuchenden sicherzustellen.
Landratsamt Cham / MB