Mi, 10.04.2024 , 09:25 Uhr

Zeugen gesucht

Rötelseeweiher: Unbekannte verwüsten Abflussrohre - Negative Folgen für geschützte Tiere

Am 7. April wurde der Teichablauf am großen Rötelseeweiher massiv beschädigt. Unbekannte haben das Abflussrohr mutwillig mit Steinen zerstörten. Dieser Schaden beeinträchtigt die Regulierung des Wasserstands, was negative Auswirkungen auf geschützte Tierarten haben kann.

Unbekannte haben am Sonntagnachmittag, 7. April, einen Teichablauf am großen Rötelseeweiher, den sogenannten Mönch, massiv beschädigt. Wie Mitarbeitende der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Cham vor Ort feststellen mussten, wurden die Abflussrohre aus Kunststoff mit Steinen offensichtlich mutwillig zerstört. Der Schaden kann negative Auswirkungen für viele geschützte Tierarten nach sich ziehen.

Durch den Mönch wird der Wasserstand reguliert, um für die ufernahen Gelege der Wasservögel optimale Bedingungen zu schaffen. Aufgrund des Defekts ist diese Regulierung derzeit nur eingeschränkt möglich. „Für eine vollständige Reparatur des Teichablaufs müsste das Wasser komplett abgelassen werden. Das erfordert einen großen Zeitaufwand und lässt sich kurzfristig nicht ohne weiteres umsetzen“, erläutert Stefan Pongratz von der unteren Naturschutzbehörde das Problem. Der Landkreis Cham hat als Eigentümer der Flächen umgehend Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt. Aufgrund des großen Besucherandrangs an dem betreffenden Wochenende besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Tat beobachtet worden ist. Zeugen werden gebeten, sich mit der unteren Naturschutzbehörde telefonisch  +49 (9971) 78-392 oder per E-Mail naturschutz@lra.landkreis-cham.de in Verbindung zu setzen.

Die Sachbeschädigung trifft das Schutzgebiet mitten in der Brutzeit vieler geschützter und seltener Vogelarten. Mit mehr als 1.000  heimische Tier- und 600 Pflanzenarten befindet bildet der große Rötelseeweiher mitsamt der Regentalaue eine der artenreichsten Biotope Süddeutschlands. Pongratz richtet in dem Zusammenhang seinen Dank an den Fischereiverein Cham und die Gebietsbetreuer. Diese haben dabei geholfen, den Schaden in Grenzen zu halten.  „Der Schutz unserer einzigartigen Naturlandschaft kann nur gelingen, wenn jeder Einzelne des Projekt unterstützt“, bittet die Naturschutzbehörde alle Besucher um besondere Wachsamkeit beim Spaziergang.

Pressestelle Landkreis Cham

 

 

Das könnte Dich auch interessieren

13.01.2025 Furth im Wald: Bundespolizisten nehmen gesuchten Mann fest Am Freitagabend, den 11. Januar, gelang es Bundespolizisten, in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag einen mutmaßlichen Gewalttäter festzunehmen. Der 46-jährige Türke wurde per Haftbefehl gesucht und sitzt nun in Untersuchungshaft. 12.01.2025 Stachesried: Fahrräder und Motorsägen aus Lagerhalle gestohlen Entwendete Gegenstände Die Diebe nahmen unter anderem zwei Motorsägen, diverses Elektrowerkzeug sowie zwei Fahrräder mit. Eines der gestohlenen Fahrräder ist ein E-Bike, das andere ein auffälliges, hochwertiges Carbon-Fahrrad der Marke Cube. Tatzeit und Vorgehen Der Einbruch ereignete sich in der Nacht auf Samstag, wobei der Tatzeitraum auf kurz vor 02:00 Uhr eingegrenzt werden konnte. Die 09.01.2025 Furth im Wald/Eschlkam/Regensburg: Anklage wegen dreier versuchter Heimtückemorde in Altenpflegeeinrichtungen Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat Anklage gegen vier Mitarbeiter zweier Altenpflegeeinrichtungen erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, in drei Fällen versucht zu haben, Bewohner durch Verabreichung von Betäubungsmitteln zu töten. 09.01.2025 Schorndorf: Auto überschlägt sich und bleibt auf dem Dach liegen Am Mittwochabend gegen 19:00 Uhr kam es auf der Kreisstraße CHA 11 bei Obertraubenbach zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 19-jähriger Mann aus Roding verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, das sich überschlug und auf dem Dach liegen blieb.