Vier Tage nachdem ein Jugendlicher auf einer Baustelle im Landkreis Cham einen schweren Stromschlag erlitt, ist er in einer Regensburger Klinik gestorben. Die Ermittler gehen von einem Unfall aus, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Zuvor hatte die «Mittelbayerische Zeitung» darüber berichtet. Der 17-Jährige hatte am Freitag Bekannten beim Hausbau geholfen. Dabei trat er auf einen metallenen Fußabstreifer, der offenbar unter Strom stand. Der Jugendliche erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus nach Regensburg geflogen, wo er bereits am Dienstag starb. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern an.
Die ursprüngliche Polizeimeldung:
Zu einem schweren häuslichen Unfall kam es am heutigen Freitagvormittag. Ein 17Jähriger befand sich auf der Baustelle eines Bekannten, um dort – es wird ein Wohnhaus errichtet – zu helfen. Kurz vor 09.00 Uhr fand die Bauherrin den Jungen vor einem Container bewusstlos liegend und verständigte ihren Vater, der den jungen Mann wegzog und sofort den Rettungsdienst verständigte. Nach längerer Reanimation vor Ort wurde der Schwerverletzte in eine Regensburger Klinik geflogen.
Nach den ersten Ermittlungen erlitt der 17Jährige beim Betreten eines metallernen Fußabstreifergitters, das wohl in Verbindung mit einem Baustellenstromkabel stand, einen Stromschlag.
Nach ärztlicher Auskunft besteht Lebensgefahr.
Die Angehörigen wurden vor Ort durch KIT betreut; der Vater der Bauherrin hatte beim Berühren des Jungen selbst einen Stromschlag erlitten und war später zur Beobachtung in ein Krankenhaus verbracht verbracht worden.
Die Ermittlungen der PI Roding werden unter Hinzuziehung eines Sachverständigen des Landeskriminalamtes fortgeführt.
PM/MF