Am Freitag, den 16.10.2015, eröffneten der REWAG-Vorstandsvorsitzende Olaf Hermes, REWAG-Aufsichtsratsmitglied Bürgermeister Jürgen Huber und der Bürgermeister der Gemeinde Hohenstein Daniel Bauer, offiziell den Windpark Hohenstein im hessischen Taunus, etwa 20 Kilometer nördlich von Wiesbaden. Die REWAG hatte die drei Windkraftanlagen, die im März dieses Jahres in Betrieb gingen, 2014 erworben. Der REWAG-Vorstandsvorsitzende Olaf Hermes freute sich auf der Eröffnungsveranstaltung über den offiziellen Startschuss der Anlage: „Damit machen wir erneut einen großen Schritt bei dem Weg der regenerativen Eigenerzeugung und können den Anteil des von uns selbst erzeugten regenerativen Stroms um gut 20 Millionen Kilowattstunden steigern.“
Die mittlerweile fünfte REWAG-eigene Anlage dieser Art besteht aus drei Windrädern des Typs General Electric GE 2.5-120 mit einer Nabenhöhe von 139 Metern und einem jeweiligen Rotorblattdurchmesser von 120 Metern. Diese haben eine elektrische Leistung von 7,6 Megawatt. Die erwartbare jährliche Strommenge beträgt etwa 20 Millionen Kilowattstunden. Damit lassen sich rund 5.700 Haushalte mit regenerativem Windstrom versorgen. Die Kohlendioxid-Ersparnis beträgt gut 10,3 Tonnen. Der Windpark wurde von der Projektentwicklungsgesellschaft juwi Energieprojekte GmbH zusammen mit der REWAG erstellt.
Auch Regensburgs dritter Bürgermeister und REWAG-Aufsichtsratsmitglied Jürgen Huber sieht im Ausbau der regenerativen Erzeugung den richtigen Weg für eine zukünftige Energieversorgung: „Die Umstellung auf erneuerbare Energieträger ist eine Herausforderung, für eine nachhaltige Energieversorgung der Zukunft aber unabdingbar. Ich freue mich, dass die REWAG den Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent vorantreibt.“ Der REWAG-Vorstandsvorsitzende Olaf Hermes betonte in seiner Rede die Bedeutung der Windkraft im Erzeugungsportfolio des Energieversorgers. Hermes bedauerte, dass in Bayern Sonderregelungen einem Ausbau der Windkraft entgegenwirken. Aufgrund der sogenannten 10H-Regelung, die in Bayern einen Mindestabstand vom 10-Fachen der Höhe der Windkraftanlage zur nächsten Wohnbebauung vorsieht, kommen im Freistaat nur noch weniger als 1 Prozent der Flächen für die Nutzung von Windkraft in Frage.
Ausbau der regenerativen Stromerzeugung
Die REWAG hat den Ausbau erneuerbarer und energieeffizienter Erzeugungsanlagen seit 2014 verstärkt vorangetrieben. Die erste Zielsetzung Anfang 2014 sah vor, den Anteil eigenerzeugten regenerativen Stroms bis 2020 auf 40 Prozent zu steigern. „Dieses Ziel haben wir schon jetzt erreicht“, so Hermes. „Wenn alle gekauften Anlagen ab 2016 voll einspeisen, wird der Anteil an regenerativer Eigenerzeugung bei rund 43 Prozent liegen, der gesamte Anteil an eigenerzeugter Energie, also inklusive konventioneller Erzeugung (zum Beispiel durch Blockheizkraftwerke), bei über 50 Prozent.“ Der Schwerpunkt der Eigenerzeugung liegt bei der REWAG nach wie vor beim Ausbau der Windkraftanlagen und im Bereich der dezentralen Erzeugung beim Ausbau der Blockheizkraftwerke. Dafür wird die REWAG bis 2020 rund 100 Millionen Euro investieren. Seit Anfang 2014 wurden rund 20 Projekte in dem Bereich realisiert. Die weitere Planung des Unternehmens sieht vor, bis 2020 mindestens 50 Prozent der Privathaushalte mit eigenerzeugter regenerativer Energie zu versorgen und den Anteil der Eigenerzeugung insgesamt auf über 80 Prozent zu steigern.
Pressemitteilung/MF