Deutschland hat erneut eine Rekordsumme zwischen armen und reichen Bundesländern umverteilt. Insgesamt 11,2 Milliarden Euro umfasste der Länderfinanzausgleich im vergangenen Jahr, wie das Bundesfinanzministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Das ist ein Zuwachs von 0,56 Milliarden Euro beziehungsweise 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ähnliche Zahlen hatte Bayern als größter Zahler bereits zu Jahresbeginn errechnet.
Bayern war mit 5,89 Milliarden Euro 2017 erneut größter Geber im Finanzausgleich, schulterte aber einen etwas geringeren Anteil am Volumen als im Jahr davor. Weitere Geberländer waren Baden-Württemberg (2,8 Milliarden) und Hessen (2,5 Milliarden). Auch Hamburg war mit 40 Millionen Euro erstmals Geber. Größter Profiteur war erneut Berlin, das 4,2 Milliarden Euro erhielt – 37,8 Prozent der Gesamtsumme.
dpa/MF