Gleich mehrere Fahndungserfolge konnte der Regensburger Zoll am vergangenen Wochenende verbuchen.
Im ersten Fall überprüften die Zöllner am vergangenen Wochenende in der Nähe des Rastplatzes Jura einen Reisenden aus Südosteuropa, der sich mit seinem Pkw auf dem Weg nach England befand. Die Frage nach mitgeführten Zigaretten wurde von dem 23-jährigen Mann verneint.
„Ich bin Sportler, Kickboxer, ich rauche nicht“, so die Antwort.
Bei der Kontrolle des Fahrzeugs entdeckten die Zöllner in einer Plastiktüte Eiweiß-präparate für Bodybuilder. „Anabolika habe ich nicht dabei“, erklärte der Mann. In einem unter dem Beifahrersitz zusätzlich angebrachten Verbandskasten sowie im Kofferraum fanden die Beamten schließlich insgesamt 46.206 mg Anabolika. Die laut Dopingmittel-Mengen-Verordnung nicht geringe Menge (2.375 mg) wurde dabei um ein Vielfaches überschritten, der Schwarzmarktwert der anabolen Steroiden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.
Im zweiten Fall entdeckten die Zöllner bei zwei aus Südosteuropa kommenden Frauen, die sich auf dem Weg nach Belgien befanden, in den Handtaschen insge-samt 5.150 mg Anabolika. Auch in diesem Fall wurde die nicht geringe Menge von 495 mg mehr als überschritten.
Die Anabolika sollten in England und Belgien gewinnbringend verkauft werden.
Die Zöllner leiteten gegen die Beschuldigten Verfahren wegen des Verdachtes eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ein.
pm/mg