Nach ausführlicher Auseinandersetzung mit allen Kandidierenden für den Landesvorsitz der BayernSPD, entschlossen sich die Jusos Regensburg nun, das Kandidierendenduo Endres, Von Brunn zu unterstützen.
Bastian Käsbauer, Vorsitzender der Jusos Regensburg
„Zum einen ist da natürlich die Nähe von Ronja Endres zu den Gewerkschaften. Das ist für einen jungsozialistischen Verband, welcher seine Rolle an der Seite der Beschäftigten sieht, natürlich extrem wichtig. Zum anderen vermittelt das Duo durchaus die Bereitschaft Klima- und Verteilungspolitik zusammen zu denken“, so Käsbauer. Laut ihm habe bereits ein Großteil der Bevölkerung verstanden, dass Klimaschutz eine ganz fundamentale Verteilungsfrage sei, aber eben die Grünen zum Beispiel nicht. Genau darin bestünde die Chance der Sozialdemokratie im 21 Jahrhundert, laut Käsbauer. Der Vorsitzende erklärt weiter „Zwei Landesvorsitzende welche tatsächlich die Konsequenzen von Transformation, sowohl sozial als auch ökonomisch, verstehen, geben der BayernSPD die Perspektive, die sie gerade jetzt braucht.“
Auch aus der kommunalen Perspektive wäre das Kandidierendenduo eine gute Zukunft für die bayrische SPD, laut den Regensburger Jusos. Diese haben schon im vergangenen Kommunalwahlkampf die tariftreue Vergabe von kommunalen Aufträgen gefordert. Dies ist mittlerweile Position der Regensburger SPD und auch im Koalitionsvertrag zu finden. „Das Thema ist auch ein landesweites. 15 von 16 Länder haben eine tariftreue Vergabe von Kommunalaufträgen bereits im Landesgesetz geregelt, nur eben Bayern nicht.“, so Anna Gmeiner stellv. Vorsitzende der Jusos Regensburg. Daher freue es sie sehr, dass Ronja Endres auch hier die Initiative ergreife und das Thema zur Priorität der BayernSPD machen will. „Nicht nur, dass man das Machtverhältnis in vielen Betrieben so zugunsten von Gewerkschaften und Beschäftigten drehen würde, auch ökologisch lässt sich so ganz massiv einsteuern. Hier gibt es zum Beispiel die Forderung von einem Punktesystem, welches die Unternehmen nicht nur nach sozialen, sondern auch nach ökologischen Kriterien einordnet.“, so Gmeiner weiter.
Das Team Endres, von Brunn setzt auch den Fokus darauf, die Spaltung zwischen Stadt und Land zu überwinden. „Die Differenzen zwischen Stadt und Land sind in Bayern ohnehin schon drastisch und vor dem Hintergrund der Verkehrswende hilft hier kein erhobener Zeigefinger mehr gegenüber Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind –es braucht endlich eine vernünftige Infrastrukturpolitik und zusätzliche Investitionen im ganzen Land.“, so Alexander Roth, der Vorsitzende der Jusos Regensburg-
Land. „Auch der Raum Regensburg ist hiervon betroffen. Spätabends fährt kaum ein Bus in den Landkreis und auch tagsüber ist eine Busfahrt in den Landkreis hinaus eine Abenteuerfahrt, von der Verbindungen zwischen den Gemeinden in den Landkeisen ganz zu schweigen„, so Roth weiter. „Stadt und Land zu verbinden und eine tragfähige Infrastruktur, im sozialen und digitalen Bereich, aber auch in der Mobilität für die Bürger*innen zu schaffen, ist eine der Aufgaben der Sozialdemokratie“, erläutert Roth. Laut ihm sei es daher ein sehr gutes Zeichen, wenn dieses Thema von der Spitze der bayerischen Sozialdemokratie glaubhaft in den Mittelpunkt gerückt wird.
PM/EK