Am heutigen Freitagnachmittag wurde ein Großaufgebot von Feuerwehren zu einer brennenden Elektrolokomotive im Bereich des Regensburger Hauptbahnhofes alarmiert.
Gegen 14 Uhr ging der Notruf des Lokführers in der integrierten Leitstelle Regensburg ein. Nach dem Auslösen der internen Brandmeldeanlage stellte der Zugführer eine starke Rauchentwicklung im Technikbereich des Triebfahrzeugs fest. Vor Ort bestätigte sich den Einsatzkräften die gemeldete Lage. Der aus den Lüftungsgittern der Lokomotive quellende Rauch war bereits aus einiger Entfernung wahrnehmbar. Zudem war die Lokomotive im Inneren vollständig verraucht. Waggons waren zum Zeitpunkt des Einsatzes keine angekuppelt.
Nachdem die Gleise des betroffenen Bereichs gesperrt waren, ging umgehend ein Trupp unter Atemschutz zur Erkundung und zur Brandbekämpfung in das Innere der Lokomotive vor. Durch den Trupp konnte bereits nach kurzer Zeit ein Notaus-Knopf betätigt werden, woraufhin die Rauchentwicklung schnell nachließ. Auch nach mehrfacher Kontrolle des Fahrzeuges mithilfe einer Wärmebildkamera konnte der Ursprung der Rauchentwicklung nicht gefunden werden.
Zur abschließenden Ursachenermittlung wurde die Lokomotive vom Servicepersonal der Deutschen Bahn in eine Werkstatt geschleppt.
Der Zugführer konnte das Triebfahrzeug eigenständig verlassen und blieb glücklicherweise unverletzt.
Neben den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr waren auch der Löschzug Altstadt, die Drohnenstaffel des Löschzugs Keilberg, die Polizei und der Rettungsdienst im Einsatz. Der nicht an der Einsatzstelle gebundene Löschzug Weichs besetzte die Hauptfeuerwache für eventuell anfallende Paralleleinsätze und wurde gegen 14.30 Uhr zu einem Kellerbrand in die Gutenbergstraße alarmiert. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um angebrannte Speisen.
Stadt Regensburg /Amt für Brand- und Katastrophenschutz