Do, 17.03.2022 , 12:30 Uhr

Teilweise historischer Tiefstand

Regensburger Hafen: Höchster Güterumschlag Bayerns

In den bayerischen Binnenhäfen sind vergangenes Jahr sehr viel weniger Güter umgeschlagen worden. Insgesamt sank das Volumen um 14 Prozent auf 6,6 Millionen Tonnen, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Den mit Abstand höchsten Güterumschlag in Bayern hat aber nach wie vor der bayernhafen in Regensburg.

Im Jahr 2021 erzielen die bayerischen Binnenhäfen mit 6,6 Millionen Tonnen Güterumschlag ein schlechteres Ergebnis als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, werden gegenüber dem Jahr 2020 um 14,0 Prozent weniger Güter verladen. Besonders betroffen ist das Maingebiet. Mit 17,3 Prozent Rückgang des Güterumschlags auf nur noch 3,1 Millionen Tonnen verzeichnet es den historischen Tiefststand seit 50 Jahren. Im Donaugebiet werden mit knapp 3,5 Millionen Tonnen um 10,9 Prozent weniger Güter ein- und ausgeladen. Die umschlagsstärksten Häfen an der Donau sind Regensburg und Straubing-Sand. Am Main sind es Aschaffenburg und Lengfurt.

Insgesamt 6,6 Millionen Tonnen Güter und damit 14,0 Prozent weniger Tonnage werden im Jahr 2021 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Das ist nach dem Jahr 2020 das zweite Mal in Folge ein Rückgang des Güterumschlages. Insgesamt werden gut 3,1 Millionen Tonnen eingeladen und knapp 3,5 Millionen Tonnen Güter ausgeladen.

Besonders betroffen ist das Maingebiet mit einem Rückgang um 17,3 Prozent auf 3,1 Millionen Tonnen. Das ist das schlechteste Ergebnis seit dem Jahr 1971. Im Donaugebiet werden mit knapp 3,5 Millionen Tonnen um 10,9 Prozent weniger Güter ein- und ausgeladen. Der Anteil des Donaugebietes am bayerischen Güterumschlag beläuft sich 2021 auf 52,8 Prozent.

Positiv entwickelt sich der Güterumschlag 2021 im Donaugebiet einzig in Bamberg (+21,9 Prozent) und Nürnberg (+17,5 Prozent). Im Maingebiet können nur Schweinfurt und Würzburg ein kleines Plus erzielen (+2,8 bzw. +2,7 Prozent). Alle anderen Main- und Donauhäfen liegen unter dem Niveau des Vorjahres. Passau muss sogar einen Rückgang um 47,0 Prozent vermelden. Die umschlagstärksten Häfen sind wie im Vorjahr Regensburg mit 1,3 Millionen und Aschaffenburg mit gut 667 000 Tonnen.

Zu Wasser werden von den 6,6 Millionen Tonnen Güterumschlag im Jahr 2021 in Bayern hauptsächlich Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft (26,5 Prozent) sowie Erze, Steine und Erden (22,2 Prozent) transportiert. Weitere 10,6 Prozent entfallen auf sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.).

Insgesamt melden sich 7 837 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befahren mit 55,3 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Schiffe (4 337) das Donaugebiet.

 

dpa/Bayerisches Landesamt für Statistik / MB

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