Fr, 10.12.2021 , 13:25 Uhr

Regensburger Altstadt: Zentrale 2G-Kontrollen nicht zulässig

Die Stadt Regensburg hatte geprüft, ob eine zentrale 2G-Kontrolle für alle Läden in der Altstadt in Regensburg möglich wären. Durch dieses zusätzliche Angebot hätten die Einzelhändler entlastet und das Einkaufserlebnis für die Kunden unkomplizierter werden sollen. Die Bayerische Staatsregierung hat dem jetzt aber eine Absage erteilt.

Seit Mittwoch, 8. Dezember 2021, gilt für Einzelhandelsgeschäfte in Bayern – sofern sie nicht Güter des täglichen Bedarfs anbieten – die 2G-Regel, das heißt, Kunden müssen vor Zutritt nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind. Um den Einzelhändlern die Kontrollen zu erleichtern und Schlangenbildung vor den Geschäften zu vermeiden, hatte die Stadt Regensburg gemeinsam mit dem Stadtmarketing, der Faszination Altstadt und den Regensburger Kaufleuten e.V. Wege überlegt, diese Kontrollen für die Altstadt zentral zu organisieren.

 

Zentrale Kontrollen nicht zulässig

Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat nun in einem Schreiben an alle bayerischen Kommunen klargestellt, dass solche zentralen Lösungen nach der aktuell gültigen 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (BayIfSMV) grundsätzlich nicht zulässig sind. Es sei erforderlich, dass bei jeder Einrichtung und jedem Geschäft, für die die 2G-Regelung gelte, die Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen entsprechend kontrolliert werde (§ 5 Abs. 2 i.V.m. § 4 Abs. 5 bzw. § 10 Abs. 1 i.V.m. § 4 Abs. 5 der 15. BayIfSMV). Zudem entstünden durch die Einführung eines solchen „Bändchenmodells“ Vollzugsschwierigkeiten sowie Strafbarkeitslücken.

 

„Die Kontrolle der 2G-Regel bedeutet gerade für kleinere Einzelhandelsgeschäfte einen enormen Aufwand. Wir hätten daher für Regensburg gerne eine Bändchen-Lösung umgesetzt, wie sie etwa in Hamburg oder Mainz praktiziert wird. Dass das nach der derzeitigen Rechtslage in Bayern nicht möglich ist, finde ich bedauerlich. Es wäre wünschenswert, die Bayerische Verordnung in diesem Punkt nachzubessern, um den Kommunen rechtssichere Lösungen zu ermöglichen, die vor Ort praktikabel sind.“ – Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Oberbürgermeisterin

 

Stadt Regensburg/MB

Das könnte Dich auch interessieren

17.07.2024 Steigende Werte in Regensburg: Abwasser zeigt «moderate» Corona-Welle in Bayern In Bayern gibt es zurzeit wieder deutlich mehr Corona-Infektionen. Darauf deutet das Abwassermonitoring hin. Experte Oliver Keppler spricht von einer moderaten Welle im Freistaat. Auch in Regensburg steigen die Werte. 15.01.2025 Regensburg: Kellerbrand in Maximilianstraße erfordert aufwendige Lüftungsmaßnahmen Am Abend des 14. Januar 2025 sorgte ein Kellerbrand in einem Geschäftshaus in der Maximilianstraße in Regensburg für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Die Berufsfeuerwehr und der Löschzug Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr rückten aus, um die starke Rauchentwicklung im Gebäude zu bekämpfen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. 15.01.2025 Aichkirchen: Unbekannter schlägt Scheibe an Abwasserpumpstation ein In Aichkirchen wurde zwischen Sonntag, dem 12. Januar 2025, und Dienstag, dem 14. Januar 2025, die Verglasung der Zugangstür einer Abwasserpumpstation mit einem größeren Stein eingeschlagen. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 1.500 Euro. 14.01.2025 Regensburg: Universitätsklinikum zeigt Fotografie-Ausstellung zur Gewebespende Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) präsentiert im Foyer des Haupteingangs bis zum 14. Februar 2025 die Fotografie-Ausstellung „Gewebespende erleben“. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die Bedeutung und Möglichkeiten der Gewebespende zu informieren. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG).