Eine gute Bekleidung ist beim Laufen in der Kälte essenziell. Das Prinzip des Layerings – das Tragen mehrerer Kleidungsschichten – schützt vor Kälte und leitet Feuchtigkeit ab. Mütze, Handschuhe und spezielle Laufschuhe mit gutem Profil sind ebenfalls wichtig, um vor Frost und rutschigen Wegen geschützt zu sein.
Vor dem Training sollten Läuferinnen und Läufer ihre Muskulatur gründlich aufwärmen. Das Risiko für Muskelverspannungen oder -verletzungen ist bei niedrigen Temperaturen besonders hoch. Sanfte Dehnübungen und ein lockeres Einlaufen reduzieren die Verletzungsgefahr deutlich.
Nach einer längeren Trainingspause ist es ratsam, das Training langsam zu beginnen. Geschwindigkeit und Dauer sollten schrittweise gesteigert werden, um Überlastungen zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, auf Symptome einer Unterkühlung zu achten, wie Zittern, Müdigkeit oder eine bläuliche Verfärbung der Lippen. Gregor Lindner, Sachgebietsleiter im Bereich Ausbildung bei den Johannitern, empfiehlt, bei solchen Anzeichen schnell einen warmen Ort aufzusuchen und sich mit Decken oder warmen Getränken aufzuwärmen.
Zeichen von Erfrierungen, wie stark schmerzende oder blass-blau verfärbte Hautstellen, erfordern sofortige professionelle Hilfe. Die Johanniter raten davon ab, betroffene Stellen zu reiben oder direkt zu erhitzen. Stattdessen sollte die Körperwärme zum Aufwärmen genutzt werden.
Zur Vorbereitung auf Notfälle wie Unterkühlung bieten die Johanniter im Regionalverband Ostbayern Erste-Hilfe-Kurse an. Interessierte finden weitere Informationen unter www.johanniter.de/ostbayern/erste-hilfe.