In der Stadt Regensburg war vergangenes Jahr jede Erwerbsperson durchschnittlich nur 11,1 Tage krankgeschrieben. „Regensburg hat damit den niedrigsten Krankenstand in der Oberpfalz“, sagt Christian Bredl, Leiter der Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern in Bezug auf den aktuellen Gesundheitsreport seiner Kasse. „Es folgt der Landkreis Tirschenreuth mit 12,5 Tagen.“
Im Landkreis Cham hatte jede Erwerbsperson im Schnitt 16,2 Krankheitstage. Das ist der höchste Wert in der Oberpfalz. Während in Regensburg mit über 2,3 Fehltagen im Schnitt psychische Erkrankungen Hauptverursacher waren, hatten die Chamer ihre größten Probleme mit dem Bewegungsapparat. Die Muskel-Skelett-Diagnosen machten dort dreieinhalb Fehltage aus. Depressionen, Verhaltensstörungen und Co. folgten mit zweieinhalb Tagen.
Den höchsten Wert bei den psychischen Erkrankungen in der Oberpfalz hatte die Stadt Weiden mit rund drei Fehltagen je Erwerbsperson. Bayernweit die stabilste Psyche haben scheinbar die Menschen im Landkreis Tirschenreuth und der Stadt Coburg mit nur 1,5 beziehungsweise 1,6 Fehltagen wegen dieser Diagnose.
„Der aktuelle Gesundheitsreport zeigt, dass es unterschiedliche Belastungen in den bayerischen Regionen gibt“, sagt TK-Leiter Bredl. Präventionsangebote vor Ort, die den Menschen helfen, gesund zu bleiben, müssten deshalb noch weiter ausgebaut werden. Das ist auch das Anliegen der Bundesregierung, die mit dem neuen Präventionsgesetz ab 2016 ermöglicht, dass die Krankenkassen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stellen können. „Das werden wir auch konsequent umsetzen, um verstärkt die Gesundheitsförderung dorthin zu bringen, wo die Menschen einen großen Teil ihres Tages verbringen, beispielsweise im Betrieb“, versichert Bredl.
Der bayerische Durchschnitt lag im Jahr 2014 bei 12,8 Arbeitsunfähigkeitstagen je Erwerbsperson. Das sind 0,3 Tage mehr als im Jahr zuvor, aber zwei Tage weniger als im Bund.
Pressemitteilung Techniker Krankenkasse