Am Nachmittag hatte sich der 46-Jährige geweigert, die vorgeschriebene Atemschutz-Maske im Zug aufzusetzen. Als er daraufhin hingewiesen wurde, ist er völlig ausgetickt. Polizisten konnten den Randalierer aus dem Zug herausführen.
Doch damit war noch lange nicht Schluss: Rund zweieinhalb Stunden später, mussten die Bundespolizisten den Mann erneut zügeln, weil er Reisende am Bahnhof belästigt hatte. Das hat sich der Mann nicht bieten lassen, weshalb er mehrere Male bei der Notrufnummer der Polizeileitstelle angerufen und dadurch die Leitung blockiert hat.
Um halb Zehn wieder ein ähnliches Szenario: Der 46-Jährige steht am Bahnsteig und belästigt Personen. Als die Polizei ihn festnehmen wollte, wehrte er sich. Die Gewahrsamzelle verschmutze er mit seinen Ausscheidungen. Weil er über Schmerzen klagte, musste der Notarzt gerufen werden, der jedoch nicht besorgniserregendes feststellen konnte.
Am Mittwochmorgen durfte der Mann, der sich beruhigt hatte, die Zelle wieder verlassen – er kündigte aber an, sich nochmal schriftlich über die Bundespolizisten beschweren zu wollen. Gegen ihn wird jetzt wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, Beleidigung, Bedrohung und Widerstand ermittelt.
JM
Am späten Dienstagnachmittag (9. August) hat ein Maskenverweigerer mehrere Polizeieinsätze verursacht. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen Beleidigung, Bedrohung, Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Gegen 17:00 Uhr informierte ein Lokführer die Bundespolizei über einen Maskenverweigerer in einem Regionalexpress. Auf die mehrmalige Bitte der Zugbegleiterin, die Atemschutz-Maske aufzusetzen, reagierte der Mann nicht. Auch der Zugführer konnte der 46-jährigen Deutschen nicht zur Räson bringen. Hinweise auf die Maskenpflicht brachten den Mann völlig zum Austicken: Er beleidigte den Zugchef verbal und drohte ihm mit Gewalt. Eine herbeigeeilte Bundespolizei-Streife brachte den 46-Jährigen schließlich aus dem Zug und zeigte ihn wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz an.
Etwa zweieinhalb Stunden später, gegen 19:30 Uhr, sorgte der Deutsche erneut für einen Polizeieinsatz. Weil er Reisende in der Bahnhofhalle belästigte, erteilten ihm die Bundespolizisten einen Platzverweis für das Bahnhofsgelände. Seinen Unmut darüber brachte der Mann sogleich zum Ausdruck: Durch mehrere Anrufe auf der Regensburger Bundespolizei-Leitstelle blockierte er das Notruf-Telefon und störte den Dienstbetrieb.
Aber das reichte ihm anscheinend nicht. Gegen 21:30 Uhr teilte eine Bahnmitarbeiterin mit, dass eine männliche Person am Bahnsteig 2 andere Reisende anschreit und belästigt. Die Beamten nahmen den 46-Jährigen daraufhin in Gewahrsam und brachten ihn zur Dienststelle. Da der Mann Widerstand gegen die Polizeibeamten leistete, war dies nur unter Anwendung körperlichen Zwanges möglich.
Die Gewahrsamszelle beschmutzte der 46-Jährige mutwillig mit seinen Körperausscheidungen. Da der Mann über gesundheitliche Beschwerden klagte, verständigten die Beamten einen Notarzt, der jedoch keinen bedrohlichen Zustand feststellen konnte.
Der in der Oberpfalz wohnhafte Mann will sich über die Bundespolizisten noch schriftlich beschweren. Dies jedenfalls kündigte er den Beamtinnen und Beamten schon an.
Am Mittwochmorgen setzten die Polizisten den 46-Jährigen, der sich bis dahin wieder sichtlich beruhigt hatte, auf freien Fuß.
Die Bundespolizei Waldmünchen hat weitere Ermittlungen wegen Beleidigung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.