Rund 60 Beschäftigte der Pustet GmbH haben nach der letzten ergebnislosen Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen für die Druckindustrie die Arbeit in der Früh-, Spät- und Nachtschicht komplett niedergelegt.
In der zweiten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber der Druckindustrie ein aus Sicht der Beschäftigten „unterirdisches Angebot“ vor.
Dieses Angebot entspricht über die gesamte Laufzeit von 18 Monaten noch nicht einmal einer Lohnerhöhung von 0,8 Prozent. Die Arbeitgeber bezeichnen diesen Vorschlag als fair, sowie voll und ganz wertschätzend für die Beschäftigten in der Druckindustrie.
Das Arbeitgeberangebot ist völlig indiskutabel, keineswegs orientiert an der Leistung der Beschäftigten in den Druckereien und in keinster Weise wertschätzend gegenüber den Beschäftigten, so ver.di-Sekretär Pascal Attenkofer.
Mit diesem, in keinster Weise wertschätzenden Angebot der Druckunternehmer darf man nicht erstaunt sein, wenn es nun auch in der Druckindustrie zu Warnstreiks kommt.
Die Tarifrunden im öffentlichen Dienst, in der Telekommunikationsbranche und in der Metall- und Elektroindustrie machen sehr deutlich, dass ein vernünftiger und akzeptabler Tarifabschluss nur durch Druck aus den Betrieben möglich ist, so Pascal Attenkofer.
Die Verhandlungen werden heute in Berlin fortgesetzt.
pm/LS