Eine aus dem Gleis gesprungene Lok hat am Freitag in Regensburg für Einschränkungen im Zugverkehr gesorgt. Laut Bundespolizei hat war das Fahrzeug bereits am Donnerstag gegen 22:30 Uhr verunglückt. Erst am Freitag konnte die schwere Lok dann wieder auf die Gleise gehoben werden.
Wie die Bundespolizei bestätigt, kam es dadurch auf der Strecke Regensburg - München und auf der Strecke nach Passau, die beide auf das gleiche Gleis angewiesen sind, zu Verzögerungen. Gegen 7:20 Uhr konnte das Fahrzeug wieder auf die Schiene gebracht werden und der Zugverkehr konnte wieder ohne Einschränkungen fließen.
Wegen eines vermutlichen Bedienfehlers des Rangierers ist am späten Donnerstagabend (25. Januar) gegen 22:30 Uhr eine Rangierlok der DB Cargo AG aus dem Gleis gesprungen. Personen kamen dabei nicht zu Schaden.
Der Bedienfehler ereignete sich nach den bisherigen Ermittlungen während einer Fahrt von einem Nebengleis in Richtung Abstellung auf dem Bahnhof Regensburg Ost im Bereich Stellwerk 3. Dabei sprang der Radkranz der Rangierlok aus dem Gleis und kam im Gleisbett wieder zu stehen.
Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden.
Es kam allerdings zu Verwerfungen und Beschädigungen des Schienenstranges sowie zu Beschädigungen der Betonschweller etwa auf einer Länge von 30 bis 50 Meter. Die Schadenshöhe im Gleisbereich beläuft sich nach derzeitiger Einschätzung auf ca. 100.000 Euro.
Die Schadenshöhe an der Lok muss erst noch festgestellt werden.
Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts der fahrlässigen Gefährdung des Bahnverkehrs.
Ab ca. 2 Uhr begannen Bahnmitarbeiter die Rangierlok wieder auf das Gleis zu stellen. Dadurch war ein Befahren der Hauptstrecke München - Regensburg zunächst nur mehr eingleisig möglich. Um 07:21 Uhr konnte die Strecke dann wieder freigegeben werden.
Güterzüge in Richtung Regensburg können allerdings voraussichtlich bis etwa 12 Uhr weiterhin nicht aus dem Ostbahnhof ausfahren.
Insgesamt kam es bisher im Zugverkehr von Regensburg in Richtung München bzw. Passau zu 13 Umleitungen und sieben Teilausfällen sowie 3937 Minuten Verspätung. Davon betroffen waren 66 Züge.
MF