Mo, 18.03.2024 , 15:46 Uhr

Urteil gefallen - 11 Jahre Haft

Regensburg: Versuchter Mord und Vergewaltigung – Polizei nimmt 18-Jährigen fest

Am späten Samstagabend, 22. April 2023, wurde in Burgweinting eine Frau von einem zunächst Unbekannten vergewaltigt und lebensgefährlich verletzt. Bereits am nächsten Tag konnte die Polizei einen Tatverdächtigen ermitteln und festnehmen. Am vergangenen Freitag wurde er zu elf Jahren Haft verurteilt.

Update 18. März 2024 – Urteil gefallen

11 Jahre Haft für heißt es für den Vergewaltiger aus Regensburg. Der damals 18-Jährige hatte im vergangenen Frühjahr eine junge Frau brutal in einem Waldstück bei Burgweinting vergewaltigt. Mit einem Messer und einem Stein hatte er sie schwer verletzt. Anschließend hatte er sie gefesselt und geknebelt und zum Sterben zurückgelassen. Das wertet das Gericht als versuchten Mord, schwere Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung. Die Verteidigung hatte sechs Jahre Haft gefordert – die Staatsanwaltschaft 13 Jahre Jugendstrafe. Zum Ende der Haft droht dem 19-Jährigen noch die Sicherungsverwahrung.

Update 25. April 2023

 

Erstmeldung 24. April 2023

Ein 18-Jähriger soll in Regensburg eine junge Frau vergewaltigt und lebensgefährlich verletzt haben. Die 23-Jährige hatte sich nach Polizeiangaben von Montag am späten Samstagabend mit dem 18-Jährigen in einer Grünanlage getroffen. Dabei soll er sie vergewaltigt und mit verschiedenen Gegenständen verletzt haben und danach geflohen sein. Über Passanten habe die Frau die Polizei verständigt, hieß es. Der 18-Jährige bestreite die Tat, sagte ein Polizeisprecher.

Von ihrem mutmaßlichen Peiniger habe die Frau lediglich ein Pseudonym gekannt. Dennoch habe ein Tatverdächtiger ermittelt und noch am Sonntag von Spezialkräften festgenommen werden können, teilte die Polizei mit. Ein Ermittlungsrichter erließ am Montag Haftbefehl gegen den 18-jährigen Deutschen wegen Verdachts auf versuchten Mord und Vergewaltigung.

Die 23-Jährige sei in eine Klinik gebracht worden, habe sich am Montag aber nicht mehr in Lebensgefahr befunden. Es soll nicht das erste Treffen der beiden gewesen sein.

dpa

Polizeimeldung

Gegen 22:30 Uhr traf sich eine 23-Jährige mit einem ihr namentlich nicht bekannten Mann in Burgweinting. Während des Aufeinandertreffens schlug die Situation für die Frau unerwartet um. Der Mann soll sie vergewaltigt und mit verschiedenen Gegenständen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Die Frau konnte über Personen, die sie in der Nähe antraf, den Notruf verständigen. Sie musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Mittlerweile befindet sie sich nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Kriminalpolizei Regensburg übernahm noch in der Nacht die Sachbearbeitung. Obwohl lediglich ein Pseudonym des Tatverdächtigen bekannt war, gelang es der Kriminalpolizei Regensburg in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg durch aufwendige und intensive Ermittlungen bereits wenige Stunden nach der Tat noch am Sonntag einen Tatverdächtigen zu ermitteln. Er wurde am Sonntagabend durch Spezialkräfte in Regensburg festgenommen. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 18-jährigen Regensburger.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde er einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes und Vergewaltigung. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

PP Oberpfalz

 

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