Bis zum 6. Oktober 2024 können Besucher die Kunstwerke von 60 afghanischen Künstlerinnen im Foyer kostenfrei besichtigen. Die Ausstellung thematisiert die Unterdrückung von Frauen und Mädchen in Afghanistan unter dem Taliban-Regime.
Die ausgestellten Werke entstanden unter schwierigen und oft gefährlichen Bedingungen. Die Künstlerinnen drücken ihre Gefühle und Erfahrungen unter der Herrschaft der Taliban auf kreative Weise aus. Die Kunstwerke werden auf geheimen Wegen nach Deutschland gebracht, um auf die Lage der afghanischen Frauen aufmerksam zu machen und die internationale Gemeinschaft für ihre Situation zu sensibilisieren.
Zur Eröffnung der Vernissage konnte Landrätin Tanja Schweiger den in Baden-Württemberg lebenden Ahmad Hamid Wahidy begrüßen, der die Ausstellung in ganz Deutschland unterstützt. Wahidy, ehemaliger Dozent an der Universität für Soziologie in Herat, arbeitet eng mit den anonym bleibenden afghanischen Künstlerinnen zusammen. Neben Wahidy war auch die Regensburger Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ (ASA) sowie die Integrationsstelle des Landratsamts an der Organisation beteiligt.
Die Ausstellung wird von verschiedenen sozialen Vereinen und Organisationen unterstützt, darunter Campus Asyl e.V., BI Asyl, Solwodi, Hromada und das Evangelische Bildungswerk Regensburg e.V.. Auch deren Vertreter standen bei der Vernissage für Fragen zur Verfügung.
Julia von Seiche, Vorsitzende der Regensburger Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“, betonte in einer schriftlichen Erklärung die globale Dimension der Gewalt gegen Frauen und forderte einen respektvollen Umgang mit den Werken afghanischer Frauen.
Fragen zur Ausstellung beantwortet die Integrationsstelle des Landratsamts Regensburg unter der Telefonnummer 0941 4009 371 oder per E-Mail an hilfen.lebenslagen@landratsamt-regensburg.de. Weitere Informationen zur Wanderausstellung gibt es unter https://hope-in-darkness.de.
LKR Regensburg / FC