Di., 22.04.2025 , 11:20 Uhr

Regensburg: Verdächtiger Rucksack löst Polizeieinsatz am Hauptbahnhof aus

Ein herrenloser Rucksack hat am Karsamstag, 19. April, am Hauptbahnhof Regensburg für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Nachdem ein Sprengstoffspürhund eingesetzt wurde, konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Gegen den Eigentümer des Gepäckstücks wird nun ermittelt.

Alarm am Abend des Karsamstags

Gegen 20:30 Uhr meldete ein Reisender dem Bundespolizeirevier Regensburg ein verdächtiges Gepäckstück vor der Bahnhofsmission. Der Mann hatte den Rucksack bereits geöffnet und darin in Papier eingewickelte Gegenstände gesehen, die mit Kabelbindern zusammengehalten waren – der Inhalt wirkte auf ihn so verdächtig, dass er die Polizei informierte.

Bereich abgesperrt und Spürhund angefordert

Eine Streife der Bundespolizei sperrte den Bereich umgehend ab. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Sprengstoffspürhund des Polizeipräsidiums Oberpfalz angefordert. Der Hund durchsuchte das Gepäckstück, woraufhin die Beamten Entwarnung geben konnten. Die Gegenstände im Inneren stellten sich als harmlos heraus, der Rucksack wurde als Fundsache eingestuft.

Verdacht auf Bombenattrappe

Trotzdem fanden die Einsatzkräfte bei der weiteren Durchsuchung des Rucksacks Schrauben und Metallteile, die bewusst arrangiert wirkten. Da der Verdacht bestand, dass es sich um eine Bombenattrappe handeln könnte, wurden Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie wegen Belästigung der Allgemeinheit eingeleitet.

Tatverdächtiger am Ostersonntag entdeckt

Durch die Auswertung von Videoaufnahmen konnte ein unbekannter Tatverdächtiger identifiziert werden. Am Abend des Ostersonntags, dem 20. April, gegen 19:30 Uhr, entdeckte eine Streife den Mann erneut am Hauptbahnhof Regensburg.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 48-jährigen Mann mit deutscher und rumänischer Staatsangehörigkeit, der keinen festen Wohnsitz hat. Er wies die Vorwürfe zurück und gab an, sein Gepäck aus praktischen Gründen bei der Bahnhofsmission abgestellt zu haben, da ihm kürzlich sein Fahrradanhänger gestohlen worden sei.

Ermittlungen dauern an

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen durch das Bundespolizeirevier Regensburg dauern an. Dabei wird auch geprüft, ob der 48-Jährige für die Kosten des Polizeieinsatzes aufkommen muss.

BPI Waldmünchen / LB

Das könnte Dich auch interessieren

20.12.2025 Regensburg: Weihnachtsverkehr wird zur Geduldsprobe Auf der A3 bei Regensburg kam es zum Start der Weihnachtsferien zu zwölf Unfällen. Acht Menschen wurden verletzt, der Schaden liegt bei rund 168.000 Euro. 19.12.2025 Nach Unfallflucht in Riekofen: Tatverdächtige gesteht Nach 15 Monaten intensiver Suche hat die Polizei einen Erfolg in den Ermittlungen zur tödlichen Fahrerflucht in Riekofen vermeldet. Eine Tatverdächtige wurde gefasst - und sie hat bereits gestanden. Weitere Informationen gibt die Polizei gerade in einer Pressekonferenz bekannt. 17.12.2025 Wenzenbach: Verdacht auf Giftköder im Wald – Polizei warnt Hundebesitzer Hat es jemand auf Hunde im Raum Wenzenbach abgesehen? 15.12.2025 Regensburg: Seniorin stürzt beim Kochen – Essen brennt auf Herd an Ein Sturz hätte für eine Seniorin dramatisch enden können.