Pünktlich zur Weihnachtszeit überreichten die Ladies aus dem Ladies´ Circle 96 Regensburg zwei Spendenschecks zu je 850 Euro. Der Erlös kam aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf im Rahmen des Entenrennens des Round Table 32 Regensburg. „Wir sind sehr glücklich, zwei tolle Spendenziele zu unterstützen und die wertvolle Arbeit derer, die sich dort tagtäglich einsetzen, zu fördern“ so Olga Arnstein, die aktuelle Präsidentin des Serviceclubs. Das Besondere am Entenrennen dieses Jahr war, dass Schülerinnen des St. Marien-Gymnasiums die Ladies mit Kuchenspenden und Luftballonverkauf vor Ort tatkräftig unterstützen: Frauenpower pur!
Eines der Spendenziele ist das Haus Hemma der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF). Hier wohnen Mädchen und junge Frauen im Alter von 15 bis 27 Jahren, die noch zur Schule gehen, ein Praktikum, eine Ausbildung machen oder studieren. Einrichtungsleiterin Regina Tuschl kam mit ihrer Kollegin Katalin Metz zur Spendenübergabe. Das Team in Haus Hemma möchte mit dem Geld regelmäßige Abendprojekte für die Bewohnerinnen anbieten wie einen „Kunsttreff“, eine „offene Werkstatt“, einen „Gesellschaftsabend“ und ein spirituelles Angebot. „Die jungen Menschen nehmen unsere Angebote im Haus sehr gerne an. Sie lernen sich zu entspannen, Stress, Lerndruck und Sorgen wenigstens eine zeitlang hinter sich zu lassen. Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung!“, so die engagierten Frauen aus Haus Hemma.
Das andere Spendenziel ist die inklusive Schule Engilang’et Pre- and Primary School in Tansania. Sie wurde von Anna Mollel (†), der Trägerin des World’s Children’s Prize 2012, gegründet und wird von ihrem Sohn Boniface weitergeführt. Es ist eine Grundschule, in der ca. 300 Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden. Aufgrund der hohen Lebensmittelpreise wird die Spende zur Essenbeschaffung für die Kinder verwendet. Zur Spendenübergabe kam Victoria Mehringer, Doktorandin im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität Marburg, die eine langjährige Freundschaft zur Familie Mollel verbindet: „Ich habe in Tansania das Sprichwort: „tupo pamoja“ gelernt. Das ist Suaheli und heißt, wir schaffen es zusammen. Das Motto nimmt in diesen globalen Krisenzeiten eine neue Dimension an und wird immer wichtiger. Wenn man zusammenhält, kann man viel erreichen, wie der Ladies’ Circle gezeigt hat. Danke!“
Aktuell zählt der Ladies Circle 96 Regensburg 10 engagierte Ladies. Er steht jungen, interessierten Frauen offen, die sich gerne aktiv für soziale Projekte engagieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Freundschaft, Hilfsbereitschaft, der Austausch von Erfahrungen, Meinungen und Gedanken. Der LC 96 Regensburg ist Teil des LC Deutschland – einer einzigartigen Plattform, die national und international agiert. Dabei spielt die Berufsgruppe, die politische Einstellung oder die Glaubenszugehörigkeit keine Rolle. Bereits im Jahr 1930 wurde der Serviceclub Ladies‘ Circle von englischen Damen gegründet. Als Partnerinnen von Round Table kam ihnen die Idee, sich wie die Männer ebenfalls zu engagieren. In Deutschland gründete sich erst 1971 ein Ladies‘ Circle in Mosbach. Aktuell engagieren sich über 1.000 Frauen in Deutschland gemeinsam für den guten Zweck – und Regensburg ist seit 2018 auch mit dabei!