Di, 24.01.2017 , 12:58 Uhr

Regensburg: SPD will eigene Spenden-Untersuchungskommission

Die Regensburger SPD will eine unabhängige SPD-Untersuchungskommission zur Aufkärung der Spenden an die Partei in der Stadt Regensburg einsetzen. Das teilt der Stadtverband heute in einer Erklärung mit. Bereits am Sonntag habe man den Beschluss formuliert. Bei der gestrigen Sitzung des Stadtverbands (23.01) wurde die Einsetzung der Kommission dann einstimmig vereinbart.

 


Video: Wir haben mit Dr. Thomas Burger (stellv. Vorsitzender des SPD-Stadtverbands) gesprochen.

 

Aus der SPD-Pressemitteilung:

Der SPD Stadtverband wird unverzüglich einen Antrag an die Bundes-SPD auf Einsetzung einer unabhängigen parteiinternen Untersuchungskommission zur umfassenden und unabhängigen Aufklärung des Sachverhaltes im Zusammenhang mit den der SPD in Regensburg zugeflossenen Spendenzahlungen stellen.

Die Kommission soll alle Vorgänge lückenlos aufklären und prüfen, wie es zu dieser jetzigen Situation kommen konnte. Mögliche Fehler und Fehleinschätzungen müssen aufgedeckt werden, damit hier die seit Juni 2016 kommunizierte Transparenz weiter unterstützt wird. Es ist weiterhin beabsichtigt, über die Ergebnisse der parteiinternen Untersuchungskommission im Rahmen der Transparenz die Partei zu informieren.

 

Begründung:

Politische Parteien, insbesondere wenn sie in politischen Spitzenämtern Verantwortung tragen, wirken in der auf Rechtsstaatlichkeit gründenden städteparlamentarischen Demokratie prägend auf den Umgang mit Beschlüssen, Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen.

Indem sie, privilegiert u.a. nach dem Grundgesetz, in herausgehobener Stellung die politische Willensbildung umfassend gestalten, tragen sie besondere Verantwortung dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt Sicherheit für korrektes Handeln haben. Dies gilt besonders, wenn es um die Transparenz ihrer Finanzierung sowie die öffentliche Nachvollziehbarkeit politischen Handelns im Umgang mit wirtschaftlichen Interessen geht.

Bisher wurden bis zum heutigen Tag die Rolle und die parteiinternen Vorgänge der SPD in Regensburg und die Fragen der „Spendenaffäre“ trotz der Aufklärungsbemühungen der Regensburger SPD nicht umfassend und schlüssig geklärt.

Die mittlerweile landes- und bundespolitische Dimensionen verlangen eine schnelle und rückhaltlose Aufklärung seitens einer unabhängigen parteiinternen Untersuchungskommission auf Bundesebene.

Pressemitteilung/MF

Das könnte Dich auch interessieren

13.12.2024 Regensburg: Die Haushaltsreden im Stadtrat 27.11.2024 Regensburg: Städte fordern bayernweite Antidiskriminierungsstelle In Bayern setzen sich mehrere Städte, darunter Regensburg, Augsburg, Erlangen und Nürnberg, für die Schaffung einer landesweiten Antidiskriminierungsstelle ein. Sie kritisieren das Fehlen eines solchen Angebots auf Landesebene und fordern die Staatsregierung zum Handeln auf. 29.10.2024 Bayern: Mehr Polizei und Überwachung soll Bahnhöfe sicherer machen - auch Regensburg Eine neue Sicherheitskampagne der Polizei soll ab Anfang 2025 die Bahnhöfe in München, Nürnberg, Augsburg und Regensburg sicherer machen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kündigte an, die vielfältige Kriminalität an den großen Hauptbahnhöfen konsequenter zu bekämpfen, um nicht nur die Sicherheitslage, sondern auch das Sicherheitsgefühl zu verbessern.   Offensive für sichere Bahnhöfe Die neue Kampagne, „Offensive 09.09.2024 Innere Sicherheit: Mehr Grenzkontrollen ab kommender Woche Ab dem 16. September soll an den deutschen Grenzen verstärkt kontrolliert werden. Das hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt. Es gehe dabei unter anderem um die innere Sicherheit.