Am Montagabend sind sieben Personen bei einem Brand in einem Regensburger Kinderheim leicht verletzt worden. Auslöser war eine brennende Couch in einem Gruppenraum. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Gegen 19:40 Uhr wurde am Montag, 02.11.2020 ein Feuer im Kinderzentrum in der Johann-Hösl-Straße gemeldet. Ein automatischer Rauchmelder hatte dort ausgelöst. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Betreuer die Kinder bereits in Sicherheit gebracht. Durch die starke Rauchentwicklung wurden sechs Jugendliche und eine Betreuerin leicht verletzt.
Nach dem Brand in einem Regensburger Kinderheim gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Die fünf leicht verletzten Kinder und eine Betreuerin wurden nach ambulanter Behandlung bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Ein Mädchen muss noch stationär beobachtet werden. Durch den Brand entstand ein hoher Sachschaden.
Wie bereits berichtet, kam es am 02.11.2020 gegen 19:40 Uhr zum Brand in einem Regensburger Kinderheim. Insgesamt klagten sieben Personen über Atembeschwerden und mussten in Krankenhäuser verbracht werden. Während fünf Kinder und eine Erzieherin nach einer kurzen ambulanten Behandlung die Krankenhäuser wieder verlassen konnten, musste ein Mädchen im Krankenhaus stationär zur Beobachtung bleiben.
Durch den Brand wurde ein Zimmer des Kinderheims so stark beschädigt, dass es nicht mehr nutzbar ist. Es entstand ein Sachschaden im hohen fünfstelligen Eurobereich.
Die Ermittlungen zu genauen Hintergründen des Brandes hat die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg vor Ort übernommen. Derzeit gehen die Ermittler von einer vorsätzlichen Brandlegung durch strafunmündige, im Kinderheim wohnende Kinder aus.
Gegen 19:40 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Regensburg ein Brand über eine automatische Brandmeldeanlage im Kinderzentrum in der Johann-Hösl-Straße gemeldet. Daraufhin alarmierte die Integrierte Leitstelle den Löschzug der Berufsfeuerwehr Regensburg.
Bei Ankunft der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte bereits von den Verantwortlichen der Einrichtung empfangen. Diese berichteten von einer Rauchentwicklung in der sogenannten Clearingstelle der Einrichtung. Zu diesem Zeitpunkt war der vom Brandgeschehen betroffene Bereich bereits durch die Betreuer vollständig geräumt worden. Durch die starke Rauchentwicklung wurde jedoch auch der Rückzugsort der Wohngruppe durch Brandrauch beaufschlagt.
Aufgrund der Lage wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberisling sowie der Rettungsdienst nachalarmiert. Die Feuerwehr leitete zur Brandbekämpfung zügig einen Innenangriff ein. Dabei wurde das in Brand geratene Sofa abgelöscht, die weiteren angrenzenden Wohn- und Aufenthaltsräume kontrolliert sowie der betroffene Gebäudekomplex entraucht.
Durch das Brandgeschehen zogen sich 7 Jugendliche leichte Rauchgasintoxikationen zu und wurden durch den Rettungsdienst zur weiteren Versorgung in die umliegenden Krankenhäuser verbracht.
Der beschädigte Gebäudeteil ist derzeit nicht bewohnbar, die Kinder und Jugendlichen der restlichen Einrichtung konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in das Gebäude zurückkehren.
Neben den eingesetzten Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Oberisling, der Polizei und des Rettungsdienstes, wurde Hauptfeuerwache in der Greflingerstraße durch Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg Löschzug Winzer besetzt.
Die Brandursache sowie die Höhe des entstanden Sachschadens sind unbekannt.
Die Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei Regensburg übernommen.
PP Oberpfalz / Berufsfeuerwehr Regensburg / MB