Am Donnerstag erhielt die Seniorin einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er behauptete, dass ihr Neffe einen schweren Unfall verursacht habe und sie nun eine Kaution zahlen müsse, um ihn vor Konsequenzen zu bewahren. Unter diesem Vorwand forderte der Anrufer eine Geldsumme.
Die Frau übergab daraufhin zwischen 18:30 und 19:00 Uhr mehrere tausend Euro an einen Abholer an der Bushaltestelle in der Humboldtstraße in Regensburg.
Der Abholer wurde wie folgt beschrieben:
- circa 175 – 180 cm groß
- Kräftige Statur
- circa 40 – 45 Jahre
- südländische Erscheinung
- Schwarze Haare
- Bekleidung: dunkle Hose, dunkles Hemd, braune Bauchtasche
Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeiinspektion zu melden.
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:
- Legen Sie auf und rufen Sie selbst die Notrufnummer 110 an, um bei der Polizei nachzufragen.
- Die Polizei wird Sie niemals anweisen, Geld oder Schmuck zur Abholung bereitzulegen.
- Weder Polizei noch Justiz fordern telefonisch dazu auf, Geld zu überweisen oder zu übergeben.
- Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde.
- Die Täter nutzen Call ID-Spoofing, um jede beliebige Rufnummer auf dem Telefondisplay anzuzeigen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl).
- Sprechen Sie mit Freunden, Nachbarn und Verwandten über dieses Phänomen, um weitere Fälle zu verhindern.
PP Oberpfalz / MB