Am Dienstag, 16.05.2023, gegen 14:30 Uhr, ereignete sich auf der Donau bei Regensburg eine Gewässerverunreinigung durch auslaufenden Kraftstoff, den ein Fahrgastkabinenschiff vermutlich aufgrund eines technischen Defekts verlor.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein Tagesausflugsschiff die Donau flussaufwärts und es traten kurze Zeit unbemerkt zwischen 500 bis maximal 1000 Liter Gasöl aus, das in die Donau gelang.
Die Ursache für den Gasölaustritt dürfte in einer technischen Störung im Treibstoffsystem des Schiffes liegen. Der betroffene Schiffsführer, der der von einem anderen Schiffsführer im Bereich des Osthafens auf den Kraftstoffaustritt aufmerksam gemacht wurde, konnte durch entsprechende Notmaßnahmen einen weiteren Austritt in die Donau verhindern.
Parallel wurden Polizei, Feuerwehr und Experten des Wasserwirtschaftsamtes an die Einsatzstelle beordert. Zudem wurde das genaue Ausmaß der Gewässerverunreinigung durch einen Polizeihubschrauber beobachtet und aufgeklärt. Durch die zurzeit herrschende schnelle Fließgeschwindigkeit der Donau konnte das Gasöl, das ein Vorprodukt von Dieselkraftstoff bzw. Heizöl ist, nicht mehr eingefangen werden und es verteilte sich schwadenartig zwischen dem Regensburger Osthafen und Demling auf der Donau.
Derzeit gehen die Experten vor Ort nicht von gravierenden Auswirkungen auf das Gewässer aus. Die Lage wird weiter beobachtet. Nach Rücksprache mit Staatsanwaltschaft Regensburg prüft die Wasserschutzpolizeigruppe Regensburg mögliche Verstöße gegen die Umwelt.
Zudem wurde zur Ursachenklärung sowie zur Einordnung des Schadensausmaßes ein Gutachter hinzugezogen.
VPI Regensburg