In Regensburg treffen sich heute (22. Januar) Marktkaufleute und Schausteller zu ihrer 40. Landesdelegiertenkonferenz. Auch Ministerpräsident Horst Seehofer sollte eigentlich als Redner auftreten, doch er musste aus terminlichen Gründen absagen. Auf der Konferenz soll vor allem die Sicherheit Thema sein. Hier befürchten die Schausteller, dass aufgrund zusätzlicher Überprüfungen bei Fahrgeschäften untragbare Kosten auf sie zukommen könnten. Auch der gesetzliche Mindestlohn wird von ihnen kritisch gesehen.
Parallel zur Veranstaltung in Regensburg findet auch in Augsburg ein Treffen des deutschen Schaustellerbundes statt: Die deutschen Schausteller warnen vor übereilten Absagen von Volksfesten oder Weihnachtsmärkten aus Angst vor Terroristen. Wenn es eine konkrete Gefahrenlage gebe, müssten Veranstaltungen natürlich abgesagt werden, sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, Albert Ritter, am Donnerstag in Augsburg. «Aber nur aufgrund einer Gerüchteküche, das darf nicht sein.»
Die Volksfeste selbst seien die beste Form der Integration, meinte Ritter. Auf den Festen würden sämtliche ethnische Gruppen miteinander feiern. «Unser Appell an alle ist: Weitermachen, weiterfeiern.»
Die Delegierten des Schaustellerbundes treffen sich von diesem Freitag an in Augsburg bei ihrer 67. Jahresversammlung. Parallel zu der Versammlung findet eine Fachmesse für das Schaustellergewerbe statt.
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Foto: Symbolbild Regensburger Dult
dpa/MF