Das Team der häuslichen Krankenpflege des Roten Kreuzes freut sich über die neue Zulassung als spezialisierter Leistungserbringer für die Wundversorgung. Karl-Heinz Grathwohl, der Leiter des Dienstes, betont, dass diese hohe Qualifikation durch intensive Weiterbildungen der Pflegefachkräfte erreicht wurde. Laut den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses dürfen Patienten und Patientinnen zukünftig nur noch von entsprechend geschultem Fachpersonal betreut werden, wenn ein spezialisierter Leistungserbringer zur Verfügung steht. Der BRK Kreisverband Regensburg ist aktuell der einzige Pflegedienst in der Oberpfalz, der diese Anforderungen erfüllt.
Um die hohen Standards der Wundversorgung aufrechtzuerhalten, müssen die BRK-Wundexperten ihr Wissen regelmäßig durch Fortbildungen und Rezertifizierungen aktualisieren. In der Praxis bedeutet dies, dass die Fachtherapeuten des Roten Kreuzes die Wunden der Patienten begutachten und in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten die weitere Therapie festlegen. Auch die regelmäßige Versorgung und Reinigung der Wunden wird vom BRK übernommen.
Um die spezialisierte Therapie effizient umzusetzen, führt das BRK sogenannte „Wund-Touren“ ein. Diese zusätzlichen Fahrten ergänzen die bereits bestehenden Dienstleistungen der ambulanten Pflege und sind ausschließlich für die Versorgung dieser speziellen Therapie vorgesehen. Durch diese neue Spezialisierung wird erwartet, dass Wunden künftig schneller heilen und der Genesungsprozess insgesamt beschleunigt wird.
Melanie Kopp, Pressesprecherin des Roten Kreuzes, hebt hervor, dass das BRK mit dieser neuen Leistung einen innovativen Schritt in der medizinischen, ambulanten Versorgung gehe. Die Spezialisierung biete nicht nur den Patienten Vorteile, sondern mache auch den Pflegesektor attraktiver für Fachkräfte, da die Möglichkeit zur Weiterbildung und Qualifizierung neue berufliche Perspektiven eröffne.
Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Regensburg / FC