Das Staatliche Bauamt Regensburg stellt derzeit ein Schutz- und Arbeitsgerüst am Römerturm zwischen dem Domplatz und dem Kornmarkt auf. Dann können die Instandsetzungsarbeiten beginnen. Diese werden rund 3,1 Millionen Euro kosten.
Der Römerturm stellt im östlichen Bereich des Domes St. Peter und im Anschluss an die Kapelle St. Ulrich ein Bindeglied zwischen Kornmarkt und Domplatz dar. Bei den Instandsetzungsarbeiten der Fassaden von St. Ulrich wurde festgestellt, dass sich von der gegenüberliegenden Westfassade des Römerturms immer wieder Steinfragmente und Mörtelteile lösen. Bei der steinrestauratorischen Begutachtung wiesen viele Werksteinquader ein zerklüftetes und gerissenes Erscheinungsbild auf. Abplatzungen, Risse, offene und abgewitterte Fugen lassen Feuchtigkeit in das Bauwerk eindringen. Diese Schäden verursachen einen großen Verlust der originalen Substanz.
Nach Fertigstellung des Gerüsts kann mit der anstehenden Instandsetzung begonnen werden. Schwerpunktmäßig wird die Fassade mittels neuer Verfahrenstechniken restauriert, welche einen maximalen Erhalt an Originalsubstanz gewährleisten. Zusätzlich wird das Dachtragwerk samt Deckenbalken statisch ertüchtigt und die Dachhaut im Zuge dieser Maßnahme erneuert. Das Erscheinungsbild des Baudenkmals bleibt gemäß der denkmalpflegerischen Zielsetzung nahezu unverändert erhalten.
In circa vier Jahren soll der Römerturm dann fertig saniert sein. Anschließend können dort wieder Gipsabgüsse und Replikate von der Dombauhütte gelagert werden.
Staatliches Bauamt Regensburg/MB