Am Samstag, 26. September 2020, beginnt die dreimonatige Zwischennutzung des Kepler-Areals in Regensburg. Ein Highlight ist das Riesenrad. Um dieses herum wird es ein buntes Programm geben. Auf die Beine gestellt haben dies die Vereine Transition Regensburg, die Regensburger Eltern und der KunstvereinGRAZ .
Ein 50 Meter hohes Riesenrad sorgt für einen neuen Blick auf das Bahnhofsumfeld, das sich in den nächsten Jahren im Rahmen des Bauprojekts kepler+ baulich stark verändern wird. Am Boden warten zwei Imbissbuden mit Snacks und alkoholfreien Getränken.
Heute Nachmittag dürfen wir vorab bereits eine Runde mit dem Riesenrad drehen:
Unter dem Motto „Kepler-Bau“ können Kinder bei den Regensburger Eltern nach Herzenslust hämmern und bauen. Die Kinderbaustelle ist jeden Mittwoch (von 15 bis 18 Uhr) und jeden Samstag (von 12 bis 17 Uhr) geöffnet. Alle Kinder sind herzlich eingeladen, Keplers Planetensystem in Handarbeit nachzubauen. Zusätzliche Aktionen wie Action-Painting, Lesungen oder Kasperltheater für Kinder folgen.
Direkt neben der Kinderbaustelle dreht sich alles um das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie. Transition Regensburg ist mit Bauwagen „Ulli“ vor Ort. Hier kann man Sachen spenden, tauschen und verschenken. Begehbare, bepflanzte Räume – sogenannte Growrooms – sind ein grünes Highlight auf der Baufläche. Videoinstallationen sowie kleine Konzerte und Kulturveranstaltungen runden das Programm ab.
Gleich gegenüber lädt der KunstvereinGRAZ in einen allmählich wachsenden „Raum für die Kunst“ ein. Die Künstler erschaffen vor Ort eine Kunsthütte und veranstalten drinnen wie draußen Ausstellungen, unter anderem zu den Themen Stadt-Raum und Mobilität.
Auch der Weg über die Baufläche wird zu einer Kunstgalerie: Hier präsentieren im zweiwöchigen Wechsel sechs Regensburger Künstlerinnen und Künstler unter dem Stichwort „Kunst_Lücke“ ihre Arbeiten. Das Kulturreferat der Stadt Regensburg hatte hierfür einen Wettbewerb ausgeschrieben. Als erster Künstler wird der Regensburger Roland Holzer vor Ort zwei Kunstbuchten gestalten und sein Werk „Mapping The Kepler“ ausstellen.
Die kulturelle Zwischennutzung des Kepler-Areals startet am Samstag, 26. September 2020, und damit auch das Projekt „Kunst_Lücke“. Das Kulturreferat der Stadt Regensburg stellt dabei feste Bereiche des Areals für Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung und hat in diesem Zusammenhang einen künstlerischen Wettbewerb ausgeschrieben. Ab dem 26. September sind auf der Fläche im zweiwöchigen Rhythmus die Arbeiten der von einer Jury ausgewählten Künstlerinnen und Künstler zu sehen. Den Anfang macht der Regensburger Zeichner, Illustrator und Dozent Roland Holzer.
Kulturreferent Wolfgang Dersch freut sich bereits auf das Projekt: „Die Kunst_Lücke verspricht ein inhaltlich spannendes und vielfältiges Projekt zu werden, das viel Raum für Kreativität bietet. Und es ist eine weitere Aktion, mit der wir den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, ihre Arbeit an einem markanten Ort öffentlich zu präsentieren.“
Roland Holzer möchte mit seinem Projekt „Mapping The Kepler“ einen Erinnerungs- und Ideenort schaffen. Dies wird durch die Kartografierung des Ortes als eine sogenannte Concept-Map realisiert. Mittels Zeichnungen und Text werden Erinnerungen, Informationen und Erzählungen gesammelt, visualisiert und verknüpft. Den Besucherinnen und Besuchern bietet sich eine reizvolle Karte, in der Zeitebenen verwoben, Ideen archiviert, neue Zusammenhänge hergestellt werden – eine spannende Möglichkeit, mit den Augen durch die Karte zu wandern und neue Perspektiven einzunehmen.
Roland Holzer (geb. 1984 in Regensburg) hat Illustration und Kommunikationsdesign an der Münster School of Design studiert. Nach seinem Abschluss gründete er mit seiner Frau eine Agentur für Corporate-Publishing und arbeitete dort hauptsächlich als Illustrator und Konzepter. Nebenbei entstanden viele eigene freie Comics und Zines. Seit einem Umzug nach Regensburg 2017 arbeitet er verstärkt an freien Projekten und lehrt als Dozent Kommunikationsdesign und freies Zeichnen. In seinen Arbeiten verbindet Holzer freie, intuitive Zeichnungen mit assoziativen Texten und schafft so ungeahnte Text-Bild-Kombinationen. Inhaltlich verschwimmen die Grenzen zwischen realen Beobachtungen und fiktiven Möglichkeiten, große Themen spiegeln sich in unscheinbaren Alltagsszenen.
Ausgangspunkt für das Projekt „Kunst_Lücke“ war die Idee des Kulturreferats, Künstlerinnen und Künstlern einen temporären Ort zur Gestaltung zu bieten und gleichzeitig den öffentlichen Raum mit Kunst zu füllen. Bei der Fläche handelt es sich konkret um zwei sich schräg gegenüberliegende Buchten aus Bauzäunen, die jeweils 6 x 6 Meter groß sind und mit Holz verkleidet werden. Neben den beiden Buchten sind auf einer Länge von 2 x 6 Metern ebenfalls mit Holz verkleidete Bauzäune angebracht, die auch miteinbezogen werden.
Die Kunst_Lücke wird alle zwei Wochen neu gestaltet. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind: Roland Holzer, Maria Kurzok, Alexander Rosol, Michaela Lautenschlager, Barbara Sophie Höcherl sowie Stefanie Reichenberger und Jörg Haala. Von Action-Painting und Installationen bis hin zu grafischen Arbeiten und Malerei – in den nächsten drei Monaten ist auf dem Kepler-Areal eine breite Palette an Kunstformen geboten.
Die Öffnungszeiten der Kunst_Lücke sind identisch mit denen des gesamten Areals: sonntags bis mittwochs von 11 bis 20 Uhr und donnerstags bis samstags von 11 bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Projekt unter www.regensburg.de/kunstluecke
Die kulturelle Zwischennutzung des Kepler-Areals wurde möglich, weil das Bahnhofsumfeld in den nächsten Jahren umgestalten wird. Bevor diese Baumaßnahmen beginnen, stellt die Stadt Regensburg die 4.500 Quadratmeter große Fläche des Kepler-Areals drei Monate lang für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung.
Im Frühjahr 2021 wird das Bauprojekt kepler+ mit dem Bau des Interims-ZOBs auf dem Kepler-Areal erstmals im öffentlichen Raum sichtbar. In den kommenden Jahren werden insgesamt rund 80.000 Quadratmeter zwischen Bahnhof und Ernst-Reuter-Platz neu geplant und bebaut – weit mehr, als die Fläche des Kepler-Areals.
Alle Hintergründe und aktuelle Informationen zu kepler+ sowie zur Zwischennutzung sind auf der neu gestalteten Projektwebsite zu finden unter www.regensburg.de/keplerplus
Im Frühjahr 2021 wird die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes mit dem Bau des Interims-ZOBs auf dem Kepler-Areal erstmals im öffentlichen Raum sichtbar. Vor Baubeginn stellt die Stadt Regensburg der Öffentlichkeit die freie Fläche bis zum 26. Dezember 2020 zur Verfügung. In den kommenden Jahren werden unter dem Projektnamen „kepler+“ die rund 80.000 Quadratmeter zwischen Bahnhof und Ernst-Reuter-Platz neu geplant und bebaut – weit mehr, als die Fläche des Kepler-Areals. Alle Hintergründe und aktuelle Informationen zu kepler+ sowie zur Zwischennutzung sind auf der neu gestalteten Projektwebsite zu finden: www.regensburg.de/keplerplus
Am 26. September eröffnet die Stadt auch das neue Infobüro für das Bauprojekt kepler+ an der D.-Martin-Luther-Straße, direkt gegenüber der Baufläche. Dort können sich alle Regensburgerinnen und Regensburger dauerhaft im Rahmen einer Ausstellung über alle Aspekte des Bauprojekts kepler+ informieren. Die Fachleute aus dem städtischen Projektteam stehen während der Öffnungszeiten (ab 1. Oktober 2020 jeweils donnerstags von 13 bis 17 Uhr) für alle Fragen zur Verfügung.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Eröffnung eingeladen. Die Fläche ist bis 26. Dezember 2020 jeden Tag zugänglich: sonntags bis mittwochs von 11 bis 20 Uhr und donnerstags bis samstags von 11 bis 21 Uhr. Die „Kunst_Lücke“ und das Riesenrad sind durchgehend geöffnet. Die Kinderbaustelle sowie die Aktionsflächen von Transition und dem KunstvereinGRAZ öffnen an festen Tagen bzw. zu Zeiten, die auf www.regensburg.de/keplerplus jeweils aktuell hinterlegt werden.
Aufgrund der aktuellen Überschreitung des Signalwertes für die 7-Tages-Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner für das Stadtgebiet Regensburg (Wert für 21. September 2020) wird auf dem Areal zunächst die Pflicht gelten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der freie Zugang zur Fläche sowie zum Projektbüro gilt vorbehaltlich der jeweiligen Regelungen zum Infektionsschutz, insbesondere im Hinblick auf den nötigen Mindestabstand. Sollten sich zu viele Besucher gleichzeitig auf der Fläche aufhalten, kann der Zugang zeitweise verwehrt werden. Dies gilt auch für die einzelnen Flächen der Projektpartner.
MB/Stadt Regensburg