Mit der Inbetriebnahme einer neuen Energiezentrale werden künftig sowohl der Unternehmenssitz als auch öffentliche Gebäude und Neubaugebiete mit regional erzeugter Wärme überwiegend CO2-neutral versorgt. Krones-Vorstandsvorsitzender Christoph Klenk und REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Torsten Briegel haben sich ein Bild vom Baufortschritt gemacht.
Bereits heute befinden sich auf dem Firmengelände der KRONES AG beziehungsweise in unmittelbarer Nähe drei Blockheizkraftwerk-Anlagen (BHKWs) mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 1.803 Kilowatt und einer thermischen Leistung von insgesamt 2.115 Kilowatt. Diese Leistung läuft künftig in der neuen Energiezentrale zusammen.
„Ich danke der Krones AG für das Vertrauen, das sie schon seit vielen Jahren in die Expertise der REWAG setzt. Es ist ein zentrales Anliegen unseres unternehmerischen Handelns, die dezentrale, nachhaltige und möglichst CO2-neutrale Energie- und Wärmeerzeugung voranzubringen. Mit Krones haben wir einen Partner, der mit uns diesen Weg geht und nicht nur das eigene Unternehmen, sondern auch die Gemeinde Neutraubling der Energiewende einen großen Schritt näherbringt,“
zeigt sich REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Torsten Briegel erfreut.
Ein wichtiger und sehr effizienter Baustein der neuen Energiezentrale ist der Hybrid-Trockenkühler. Er kann über große Bereiche des Jahres Kälteenergie aus der Umgebung aufnehmen. Bei hohen thermischen Lasten und Außentemperaturen werden die Lamellenwärmeaustauscher zusätzlich luftseitig mit Wasser benetzt. Die Kälteenergie wird dann vorwiegend durch die Verdunstung des Benetzungswassers gewonnen. Die Vorteile sind die niedrige Kühlwassertemperatur, der geringe Platzbedarf und der geringe Wartungsaufwand.
„Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt Krones schon seit Langem. Wir bieten unseren Kunden eine Vielzahl an Möglichkeiten, um ihren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Doch wir beleuchten auch unsere eigenen Betriebs- und Wertschöpfungsprozesse, um Nachhaltigkeit im Unternehmen auch wirklich konsequent umzusetzen,“
erklärt Christoph Klenk. So möchte Krones bis 2030 alle Treibhausgas-Emissionen, die an eigenen Standorten beispielsweise durch den Betrieb der Produktionsanlagen verursacht werden, um 80 Prozent reduzieren.
„Mit der REWAG an unserer Seite haben wir einen verlässlichen Partner, um diesem Ziel einen großen Schritt näher zu kommen,“
ergänzt Klenk.
Mit der neuen Energiezentrale und der Erhöhung der Eigenstromproduktion bei den vorhandenen vier Blockheizkraftwerken kann das Neutraublinger Unternehmen künftig rund 400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Durch die gemeinsame Bilanzierung des Nahwärmenetzes ist jede zusätzliche Anbindung eines Krones-Gebäudes CO2-neutral. Etwa 88 Prozent der erzeugten Wärmemenge nutzt die Krones AG für den Eigenbedarf. Die restlichen 12 Prozent werden künftig über die Energiezentrale in das Wärmenetz eingespeist und versorgen dann verschiedene öffentliche Gebäude, mehrere bestehende Geschosswohnungsbauten sowie verschiedene Neubaugebiete.
REWAG/JM