Die REWAG erhöht zum 1. September die Trinkwasserpreise für das Stadtgebiet Regensburg. Davon ausgenommen sind Ober- und Niederwinzer, die Lappersdorfer Ortsteile Kareth und Rehtal, Donaustauf – ohne die Ortsteile Sulzbach a.d. Donau, Dachsberg und Hammermühle –, Zeitlarn, Barbing und das Gewerbegebiet Unterheising. Die Preise für das Gemeindegebiet Tegernheim bleiben unverändert.
Die Anpassung der Trinkwasserpreise in Regensburg und einigen umliegenden Gebieten sei notwendig, um die langfristige Versorgungssicherheit und die hohe Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Als Gründe für die Preiserhöhung werden umfangreiche Investitionen in den Hochwasserschutz, die Anbindung neuer Wassergewinnungsgebiete sowie die Sanierung des Versorgungsnetzes genannt.
In den letzten Jahren habe die REWAG erheblich in die Trinkwasserversorgung investiert, heißt es in einer Mitteilung. Bis 2035 sollen sich die Aufwendungen auf etwa 36 Millionen Euro belaufen. Diese Investitionen umfassen demnach den Schutz der Wassergewinnungsgebiete vor Überflutungen, die Anbindung neuer Wasserquellen sowie notwendige Bau- und Sanierungsmaßnahmen im bestehenden Versorgungsnetz.
Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 80 Kubikmetern Wasser müsse ab 1. Septeber demnach künftig mit monatlichen Mehrkosten von rund 0,59 Euro rechnen, was einer jährlichen Erhöhung von 7,08 Euro entspreche.
Der Verbrauchspreis pro Kubikmeter Wasser solle von 1,69 Euro auf 1,74 Euro brutto steigen, während die Grundkosten von 6,85 Euro auf 7,08 Euro brutto pro Monat angehoben würden.
Trotz dieser Erhöhung wird darauf hingewiesen, dass die Trinkwasserpreise in Regensburg im Vergleich zu den zehn größten Städten Bayerns weiterhin auf einem niedrigen Niveau bleiben.
Es wird betont, dass der technische Aufwand, der für eine zuverlässige Trinkwasserversorgung erforderlich ist, insbesondere in Zeiten extremer Wetterereignisse, erheblich sei. Die umfangreichen Investitionen sollen dazu beitragen, die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft sicher und leistungsfähig zu halten.
Zu den Maßnahmen zählten die Sanierung von Trinkwasserspeichern, der Bau neuer Wassergewinnungsanlagen in Laub/Zeitlarn, die Errichtung von Verbundleitungen und der Ausbau des Hochwasserschutzes.
Die REWAG versorgt nach eigenen Angaben rund 185.000 Menschen mit etwa elf Millionen Kubikmetern Trinkwasser pro Jahr. Um die hohe Qualität des Wassers zu gewährleisten, würden jährlich 1.700 Kontrollen im eigenen Labor und in Fremdlabors durchgeführt.
Das REWAG-Trinkwasser sei mit 17 Grad deutscher Härte hartes Wasser, was für den menschlichen Körper gesund sei, da es wichtige Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium enthalte, die für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie den Energiestoffwechsel notwendig seien.
REWAG / MB