Video: Ab April – REWAG erhöht Strompreise
Wie die REWAG mitteilt, steigen die Preise in der Grundversorgung um rund 14 Prozent. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.800 Kilowattstunden bedeute dies knapp 14 Euro im Monat mehr.
Der Hauptgrund für die Erhöhung seien die massiv gestiegenen Netzentgelte, ein Preisbestandteil, auf den das Unternehmen selbst keinen Einfluss habe, so die REWAG. Die Netzentgelte würden heuer rund 45 Prozent mehr betragen, als noch 2023.
Eigentlich hatte die REWAG keine Preiserhöhung geplant. Nach der kurzfristigen Entscheidung der Bundesregierung, im Zusammenhang mit der Neuaufstellung des Bundeshaushalts die Steigerung der Netzentgelte (eingeplant waren ursprünglich 5,5 Milliarden Euro zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger) nicht zu übernehmen, war die REWAG allerdings mit einer Kostensteigerung konfrontiert, die sie nicht tragen kann. – Mitteilung REWAG
Vom Anstieg der Netzentgelte seien alle Stromlieferanten in Deutschland betroffen, heißt es weiter. Auch andere Stromanbieter hätten in den vergangenen Tagen bereits Preiserhöhungen angekündigt.
Doch die höheren Netzentgelte sind wohl nicht die einzigen Faktoren. Dazu kämen laut der REWAG außerdem die gestiegenen staatlichen Ausgaben, Umlagen und Steuern, sowie außerordentlich hohe Beschaffungskosten.
Als Grundversorger mit der Verantwortung, jederzeit eine zuverlässige Versorgung für alle sicherstellen zu können, verfolgt die REWAG eine langfristige Beschaffungsstrategie. Durch diese war es möglich, in der Energiekrise die Preise deutlich unter dem Durchschnittsniveau zu halten. Allerdings mussten Teile der Energie für 2024 zu einer Phase beschafft werden, als die Preise an den Handelsmärkten besonders hoch waren. Dementsprechend wirken sich die Preissprünge aus 2022 nun zeitversetzt aus. – Mitteilung REWAG
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REWAG / MB