Bewegen sich Studenten eigentlich genug, obwohl sie häufig in Seminaren, in der Bibliothek oder am PC sitzen? Diese Frage will ein Forschungsprojekt an den Unis Bayreuth und Regensburg klären. Und: Es sollen Maßnahmen entwickelt werden, um Studenten im Alltag zu mehr Bewegung zu animieren.
350 Studenten je Uni sollen an dem Projekt teilnehmen und beispielsweise ihre Bewegungsmuster und ihre Tagesabläufe dokumentieren. «Natürlich gehen viele Studierende regelmäßig ins Fitnessstudio oder zum Hochschulsport. Sportlich aktiv zu sein, gehört zum Lifestyle», sagte Prof. Dr. Susanne Tittlbach, Inhaberin des Lehrstuhls für Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports in Bayreuth. Aber: «Die regelmäßige Alltagsbewegung kommt trotzdem zu kurz.» Sascha Hoffmann vom Lehrstuhl Sportmedizin/Sportphysiologie am Institut für Sportwissenschaft der Uni Bayreuth verwies darauf, dass viele Zivilisationskrankheiten mit zu wenig Bewegung zusammenhängen: «Daher müssen auch wir als Uni überlegen, wie möglichst viel Bewegung und wenig Sitzen in den Studienalltag integriert werden kann.»
Die Studierenden sollen bei dem Projekt selbst überlegen, wie sie auf dem Campus aktiver werden könnten. Um die Effekte des Projekts auf das Bewegungsverhalten der Studierenden zu messen, sind nach 12 bis 18 Monaten wieder Befragungen zum Bewegungs- und Sitzverhalten sowie sportmedizinische Messungen geplant.
dpa/MF