Im vergangenen Jahr wurden im Stadtgebiet von Regensburg 88 Autos aufgebrochen. Das zeigt der vor kurzem veröffentlichte Sicherheitsbericht. Im aktuellen Jahr wurden bereits 41 Fälle zur Anzeige gebracht. Meist übersteigt hierbei der entstandene Sachschaden den Beutewert. Mit einem Präventionstag wollte die Polizei in Regensburg auf das Thema Diebstähle aus Kraftfahrzeugen aufmerksam machen.
Denn ein solcher Aufbruch bedeutet für die Opfer der Taten danach einen großen Aufwand. Sie müssen sich nicht nur um den entstandenen Schaden kümmern, sondern sich auch Ausweise oder Bankdaten neu beschaffen. Ein weiteres Problem ist, wenn der Täter auch den Wohnungsschlüssel geklaut hat.
Beim Großteil der Diebstahl-Fälle bieten im Fahrzeug zurückgelassene Gegenstände einen Tatanreiz. Das heißt, dass die Täter überwiegend einen Blick in das Fahrzeug werfen, ob es sich auch lohnt, die Fahrzeugscheibe einzuschlagen. Hier setzt die Präventionskampagne „Nix drin“ an. Am Donnerstagvormittag werden deshalb Polizeibeamte und Sicherheitswacht der PI Regensburg Süd mit Unterstützung des Einsatzzuges Regensburg im Bereich der Innenstadt sowie an Parkplätzen von Einkaufszentren und Großmärkten Passanten zu diesem Thema aufklären. Die Botschaft lautet: Wer keine Wertgegenstände oder Taschen offen im Fahrzeug zurücklässt, hat ein deutlich geringeres Risiko, Opfer eines Auto-Aufbruches zu werden.
Seit Jahresbeginn wurden in Regensburg auch 29 „einfache Diebstähle“ aus Kraftfahrzeugen angezeigt. Dies bedeutet, dass die Fahrzeuge zum Tatzeitpunkt unversperrt abgestellt waren. Die Täter nutzen diese Gelegenheit, durchsuchen den Innenraum und die Ablagefächer nach Wertsachen. Auch in diesen Fällen sind die Taten für ihre Opfer im Nachgang oft mit großem Aufwand verbunden. Verkehrsteilnehmer sollten also ihr abgestelltes Fahrzeug unbedingt versperren, auch wenn sie sich nur kurze Zeit von diesem entfernen.
PI Regensburg Süd / MB